Solarzellenhersteller Q-Cells: Aktien kosten zwischen 29 und 34 Euro

Die Aktien der Q-Cells AG, Thalheim (Landkreis Bitterfeld, Sachsen-Anhalt), werden vom 21. September bis 4. Oktober in der Preisspanne zwischen 29 und 34 Euro angeboten. Dies gaben das Unternehmen und die Konsortialführer Citigroup und Dresdner Kleinwort Wasserstein auf einer Pressekonferenz in Frankfurt bekannt.  Weiteres Mitglied des Konsortiums ist die LBBW Landesbank Baden-Württemberg. Voraussichtlich am 5. Oktober sollen die Aktien (ISIN DE0005558662; WKN 555866; Börsenkürzel QCE) zum ersten Mal an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard) notiert werden.

Weiteres Wachstum und Entwicklung innovativer Solartechnologien geplant

Mit den Mitteln aus dem Börsengang will das zu den weltweit fünf größten Solarzellenherstellern gehörende Unternehmen besonders das weitere Wachstum und die Entwicklung innovativer Solartechnologien vorantreiben. Die zu platzierenden Aktien des weltweit größten konzernunabhängigen Solarzellenherstellers stammen laut Q-Cells zum überwiegenden Anteil aus einer Kapitalerhöhung. Dazu würden bis zu 6.656.552 neue Aktien ausgegeben. Auf Grundlage der Preisspanne ergebe sich daraus ein Volumen zwischen rund 193 und 226 Millionen Euro, das dem Unternehmen zufließe. Hinzu kommen nach Angaben des Unternehmens bis zu 511.503 Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre sowie bei hoher Nachfrage eine Mehrzuteilungsoption (Greenshoe) von bis zu 1.075.207 Aktien aus dem Besitz der Altaktionäre.

Umsatzwachstum 2005 im Halbjahresvergleich rund 145 Prozent

Insgesamt werden somit bis zu 8.243.262 Aktien (mit Greenshoe) angeboten. Das Grundkapital werde voraussichtlich im Zuge des Börsengangs von 30,26 auf 36,91 Millionen Euro steigen. Q-Cells gehört derzeit zu knapp 20 Prozent Management und Gründern. Die größten institutionellen Investoren sind die Ströher Finanzholding AG (25,01 Prozent), Good Energies Investments B.V. (20,0 Prozent), und Apax Europe VA L.P. (15,82 Prozent). Mit dem Börsengang soll die Erfolgsgeschichte der erst Ende 1999 gegründeten Q-Cells fortgeschrieben werden: In nur sechs Monaten sei die erste Fabrik in Thalheim errichtet worden, die im ersten Halbjahr 2001 mit der Produktion der ersten Zellen begann. Mit einem erfahrenen Managementteam sei es dem Unternehmen in kurzer Zeit gelungen, zu einem der weltweit führenden Hersteller von Solarzellen aufzusteigen. Mit 484 Beschäftigten (Stand Ende 2004; per 30.06.05: 689 Mitarbeiter) erwirtschaftete Q-Cells nach eigenen Angaben im vergangenen Geschäftsjahr einen Umsatz von 128,7 Millionen Euro (Vorjahr 48,8 Mio. EUR) und erzielte einen Jahresüberschuss von 12,4 Millionen Euro (Vorjahr 3,0 Mio. EUR). Im ersten Halbjahr 2005 habe Q-Cells das Wachstum sowohl im Umsatz als auch im Ertrag fortgesetzt: Der Umsatz stieg nach Unternehmensangaben im Halbjahresvergleich um rund 145 Prozent auf 116,7 Millionen Euro (1 Hj. 2004: 47,6 Mio. EUR). Noch stärker als der Umsatz habe sich der Jahresüberschuss erhöht, der um rund 220 Prozent auf 15,3 Millionen Euro (4,8 Mio. EUR) zunahm.

Prospekt im Internet und bei den Konsortialbanken

Weitere Einzelheiten der Aktienplatzierung sind dem Prospekt zu entnehmen, der ab dem 20. September 2005 elektronisch abrufbar ist über die Internetseiten der Q-Cells AG (http://www.q-cells.com) sowie voraussichtlich ab dem 21. September 2005 über die Internetseiten der Deutsche Börse AG (http://www.exchange.de). Gedruckte Exemplare liegen ab dem 20. September 2005 zur kostenlosen Ausgabe bereit bei der Citigroup Global Markets Limited über die Citibank Privatkunden AG & Co. KGaA, Investment Sales, Harry-Epstein-Platz 5, 47051 Duisburg, Fax 0203-34716251, bei der Dresdner Bank AG, Dresdner Kleinwort Wasserstein, Execution Group, Theodor-Heuss-Allee 44-46, 60486 Frankfurt am Main, Fax 069-71325032 sowie bei der Landesbank Baden-Württemberg, Equity Capital Markets, Am Hauptbahnhof 2, 70173 Stuttgart, Fax: 0711-12725198.

21.09.2005   Quelle: Q-Cells AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH