SunEnergy und die Sparkasse Stormarn präsentieren neues Leasing-System für Solarstrom-Anlagen

Ein neues von der Hamburger SunEnergy GmbH und der Sparkasse Stormarn erarbeitetes Leasing-Modell soll auch finanziell angeschlagenen Gemeinden die Finanzierung eigener Solarstrom-Anlagen ermöglichen. „Wir sehen die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene als Multiplikatoren für den ersten Schritt zu einer breiten gesellschaftlichen Entwicklung, deshalb sind wir sehr stolz auf unser Konzept“, sagte Dr. Hartwig Westphalen, Geschäftsführer von […]

Ein neues von der Hamburger SunEnergy GmbH und der Sparkasse Stormarn erarbeitetes Leasing-Modell soll auch finanziell angeschlagenen Gemeinden die Finanzierung eigener Solarstrom-Anlagen ermöglichen. „Wir sehen die Verantwortlichen auf kommunaler Ebene als Multiplikatoren für den ersten Schritt zu einer breiten gesellschaftlichen Entwicklung, deshalb sind wir sehr stolz auf unser Konzept“, sagte Dr. Hartwig Westphalen, Geschäftsführer von SunEnergy.   Bei der Einweihung von Norddeutschlands größter Freiflächen-Solarstrom-Anlage in Neu Wulmstorf präsentierten die Erfinder am Freitagmorgen ihre Finanzierungslösung für den Aufbau von Photovoltaik-Anlagen auf kommunaler Ebene. Mithilfe dieses innovativen Leasing-Modells sollen die Behörden auf ihren Gebäuden und Freiflächen wie zum Beispiel Alt-Deponien Solarstrom-Anlagen errichten können, ohne dafür Eigenkapital einzusetzen. Der größte Vorteil sei jedoch, dass die Bonitätsprüfung entfalle. Damit sei das Verfahren sehr einfach und praktikabel. SunEnergy-Geschäftsführer Westphalen unterstrich diesen Aspekt: „Technologieentwicklungen alleine reichen nicht – gesellschaftliche und politische Initiativen müssen die Um- und Einsetzung dieser Produkte auch ermöglichen.“

Solarstromanlage geht nach 18 Jahren in den Besitz der Kommune über

Grundlage des Modells ist das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG), das die Abnahme von Strom aus regenerativen Energien durch die Netzbetreiber regelt. Anlagenbetreiber bekommen 20 Jahre lang eine festgeschriebene Vergütung für jede Kilowattstunde, die von der Photovoltaik-Anlage ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Die Leasing-Raten, die laut SunEnergy für eine Zehn-Kilowatt-Anlage bei zirka 4.000 Euro pro Jahr liegen, würden komplett über diese Einspeisevergütung des EEG gedeckt. Die Höhe des Gewinns richte sich nach der Dauer der Sonneneinstrahlung. Gemessen an der Einstrahlung der letzten drei Jahre würde die 10 kW-Photovoltaik-Anlage im Jahr rund 9.500 Kilowattstunden produzieren. Das wäre bei derzeitigen Strompreisen ein jährliches Einspeisungsergebnis von schätzungsweise 5.000 Euro. Während diese Einspeisevergütung mindestens 20 Jahre lang gezahlt wird, laufe der Leasing-Vertrag aber nur 18 Jahre, danach gehe die Anlage in den Besitz der Kommune über und schütte ungleich größere Gewinne aus. Bei einer Leistungsgarantie für die Solarzellen von mindestens 25 Jahren, ergebe sich dadurch als Minimum eine fünfstellige Gewinnsumme für den kommunalen Träger. Heißt es in der Pressemitteilung der SunEnergy GmbH.

22.09.2005   Quelle: SunEnergy GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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