Immosolar bietet autarkes Heizsystem mit 86 % solarem Deckungsbeitrag

Sonnenenergie ganzjährig als Hauptenergiequelle in Heiz- und Klimasystemen verfügbar zu machen, ist das Ziel der Immosolar AG mit Sitz in Mörfelden. Das EnergieManagementSystem (EMS) von Immosolar sei ein optimiertes solares Heizsystem auf dem Weg zur vollständigen Unabhängigkeit von fossiler Energie, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Immosolar biete ein ausgereiftes Komplettsystem aus einer Hand mit […]

Sonnenenergie ganzjährig als Hauptenergiequelle in Heiz- und Klimasystemen verfügbar zu machen, ist das Ziel der Immosolar AG mit Sitz in Mörfelden. Das EnergieManagementSystem (EMS) von Immosolar sei ein optimiertes solares Heizsystem auf dem Weg zur vollständigen Unabhängigkeit von fossiler Energie, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Immosolar biete ein ausgereiftes Komplettsystem aus einer Hand mit maximalem regenerativem Ertrag für eine zukunftssichere Energieversorgung.  Solarkollektoren wandeln die Sonnenenergie in Wärme um. Der Energiemanager verteilt diese und sorge für die möglichst hohe Ausnutzung mehrerer Speicherebenen. Ebene eins ist der Speicher zur Brauchwassererwärmung. Dessen Rücklauf wird in den Heizungspuffer geleitet – Ebene zwei. Nach diesen beiden Solar-Kreisläufen liegt der Deckungsgrad der Sonnenenergie laut Immosolar bei 30 Prozent.

Solarwärme plus Wärmepumpe und Baukernaktivierung

Weil für konventionelle solarthermische Systeme an dieser Stelle meist Schluss mit der Energieausnutzung sei, müssen sie mit anderen Heizungen kombiniert werden, gespeist mit Öl, Gas, Holzpellets oder Biomasse. Immosolar hingegen speichere die im Rücklauf aus Brauchwasser- und Heizkreislauf noch vorhandene Wärme in den Betonbauteilen des Hauses (thermische Baukernaktivierung) und ganz zum Schluss in einem Erdsolespeicher. Weitere Komponenten des Systems seien eine Wärmepumpe sowie gegebenenfalls ein Kältespeicher und eine Niedertemperaturheizung. Diese werde standardmäßig als Fußbodenheizung ausgeführt und schließe im optimalen Ausbau des Systems Wandheizungen ein. Weil die Wärmepumpe im Winter mit der im Erdsolespeicher eingelagerten Energie des Sommers gespeist wird, muss sie laut Immosolar wesentlich weniger Energie aufwenden als beispielsweise eine Luft-Wärmepumpe, um das von der Raumheizung benötigte Temperaturniveau zu erreichen. Das vollständige Immosolar-System erreiche so einen solaren Deckungsbeitrag von zirka 86 Prozent, heißt es in der Pressemitteilung.

Einbindung von Solarkollektoren verbessert Energiebilanz der Wärmepumpe

Immosolar setze die Wärmepumpe immer dann ein, wenn die Solarenergie nicht ausreicht, um die angeforderte Heizungsvorlauftemperatur sicher zu stellen, so das Unternehmen. Es verwende ein speziell für den solaren Einsatz entwickeltes Modell, das optional auch mit einem Kühlmodul geliefert werden kann. Nach Angaben des Bundesverbandes Wärmepumpe e.V. liefere eine konventionelle Wärmepumpe bis zu 75 Prozent der benötigten Heizenergie als Solarwärme (aus dem Boden oder dem Grundwasser entnommen) und benötige folglich noch immer ein Viertel der gesamten Energie als Strom aus dem Netz. Das Immosolar-System hingegen verbessere dieses Verhältnis deutlich durch die Einbindung der Solarkollektoren und erreiche so einen regenerativen Deckungsbeitrag von fast 90 Prozent. Durch die direkte Speicherung der solaren Energie im Warmwasserspeicher und im Heizungspuffer erreiche das Immosolar-System bereits einen solaren Deckungsbeitrag von rund 30 Prozent.

Die Immosolar AG ist die Führungsholding der Unternehmensgruppe. Als stetig wachsendes Unternehmen mit aktuell rund 50 Mitarbeitern ist Immosolar nach eigenen Angaben mit Tochtergesellschaften in Österreich, Portugal, Spanien und Marokko vertreten. In Kufstein ist das Forschungszentrum in der Entech Energie-Management GmbH angesiedelt. Derzeit 14 Mitarbeiter entwickeln hydraulische, elektrische und elektronische Detail- und Gesamtlösungen wie z.B. neue Energiemanagement-Systeme oder Steuer- und Regelungssoftware. Immosolar ist Teil einer Unternehmensgruppe, die mehrheitlich dem Darmstädter Unternehmer Immo Ströher gehört. Ströher ist auch Mitglied im Aufsichtsrat und wichtiger Anteilseigner der börsennotierten Solon AG (Solarmodule) sowie der Q-Cells AG (Solarzellen).

04.10.2005   Quelle: Immosolar AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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