SolarWorld-Konzern: Neue Gesellschaft arbeitet an Silizium sparender Wafertechnologie

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) verstärkt ihre Aktivität für den effizienten Einsatz des Rohstoffs Silizium in der Solarproduktion. Die Freiberger Konzerntochter Deutsche Solar AG werde zusammen mit zwei niederländischen Partnern eine eigenentwickelte, innovative und materialsparende Technologie zur Gewinnung von Solarwafern aus Silizium umsetzen, berichtet die SolarWorld AG in einer Pressemitteilung.  Solarwafer sind das Vorprodukt zur […]

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) verstärkt ihre Aktivität für den effizienten Einsatz des Rohstoffs Silizium in der Solarproduktion. Die Freiberger Konzerntochter Deutsche Solar AG werde zusammen mit zwei niederländischen Partnern eine eigenentwickelte, innovative und materialsparende Technologie zur Gewinnung von Solarwafern aus Silizium umsetzen, berichtet die SolarWorld AG in einer Pressemitteilung.  Solarwafer sind das Vorprodukt zur Herstellung von Solarzellen. Dazu habe die Deutsche Solar AG, einer der international größten Hersteller von Solarsiliziumwafern, mit dem niederländischen Forschungsinstitut ECN (Energy Research Center of the Netherlands) und der Investmentgesellschaft Sunergy Investco die RGS Development BV mit Sitz in den Niederlanden gegründet. Das Joint-Venture will bis Anfang 2007 eine Pilotanlage zur Produktion der innovativen und ressourcensparenden Siliziumwafer aufbauen.

Neues Verfahren soll Siliziumbedarf um 40 % senken

„Bei dem von uns entwickelten Ribbon-Growth-on-Substrate (RGS)-Verfahren geht es darum, die Solarwafer als Folien durch das Aufbringen von Silizium auf ein Trägermaterial zu gewinnen und damit das heute gängige aufwändige Sägen von Siliziumblöcken zu vermeiden“, erläutert Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG. „Wir erwarten, dass sich durch den industriellen Einsatz der RGS-Technologie der Siliziumbedarf auf 60 Prozent reduzieren lässt. Das kann zusammen mit dem Abbau weiterer Produktionskosten zu nennenswerten Kosteneinsparungen in der Waferproduktion führen“, so Woditsch weiter. Mit dem RGS-Prozess könnten Wafer außerdem schneller produziert werden als bisher. „In die Entwicklung dieses neuen Verfahrens sind mehrere Jahre der intensiven Forschung geflossen“, erläutert Woditsch. Die Patente für diese zukunftsweisende Technologie seien durch die Deutsche Solar AG exklusiv in die RGS Development BV eingebracht worden.

Ausweitung der Rohstoffaktivitäten

Das Investment in das neue Unternehmen ist laut SolarWorld Teil der Konzernstrategie, die Rohstoffversorgung und -verwendung nachhaltig und rational zu organisieren. Neben dem externen Einkauf sorge das interne Recycling für einen wichtigen Beitrag zum konzerneigenen Rohstoffbedarf. Eine Vielzahl von Maßnahmen entlang der gesamten solaren Produktionskette dienten ferner dem sparsamen Rohstoffeinsatz und der Erhöhung der Ausbeute.

23.11.2005   Quelle: SolarWorld AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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