DEPV: Pelletfeuerung vermeidet Feinstaubemissionen

In den vergangenen Wochen seien zunehmend kritische Töne hinsichtlich des Beitrags von Holzfeuerungen zu den Feinstaubemissionen laut geworden, so der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) in einer Pressemitteilung. Im Zuge dieser Diskussion sei auch die generelle Umweltfreundlichkeit dieser Heizsysteme in Frage gestellt worden. Aus Sicht der Pelletbranche seien dabei jedoch Tatsachen überzeichnet, pauschaliert oder missverständlich dargestellt worden.  […]

In den vergangenen Wochen seien zunehmend kritische Töne hinsichtlich des Beitrags von Holzfeuerungen zu den Feinstaubemissionen laut geworden, so der Deutsche Energie-Pellet-Verband (DEPV) in einer Pressemitteilung. Im Zuge dieser Diskussion sei auch die generelle Umweltfreundlichkeit dieser Heizsysteme in Frage gestellt worden. Aus Sicht der Pelletbranche seien dabei jedoch Tatsachen überzeichnet, pauschaliert oder missverständlich dargestellt worden.  Daher halte es der DEPV für notwendig, zu einer auf Fakten beruhenden Diskussion über Feinstaub und Holzfeuerungen beziehungsweise Pelletfeuerungen zurückzukommen, heißt Pressemitteilung des Verbandes.

Pelletfeuerungen haben besonders niedrige Emissionswerte

Richtig sei, dass Pelletfeuerungen Feinstaub emittieren – genauso wie alle anderen Feststofffeuerungen – aber auch wie die Ölheizung, so der DEPV. Denn bei der Verbrennung eines festen Brennstoffs – egal ob es sich um Kohle, Scheitholz oder eben Pellets handle – falle Asche an. Und Asche sei nichts anderes als Staub. Wie viel Staub über das Rauchgas in die Atmosphäre emittiert wird, sei zunächst eine Frage der Qualität des Brennstoffs und der Verbrennungstechnik. Nun habe sich gerade bei den Holzfeuerungen in den vergangenen 15 Jahren eine sprunghafte technische Weiterentwicklung vollzogen: moderne Holzheizungen setzten heute nur noch rund ein Zehntel der Staubmengen frei, die vor 15 Jahren allgemein üblich gewesen seien. „Und im Vergleich aller Holzfeuerungen weisen Pelletfeuerungen mit heute fast nicht mehr nachweisbaren Staubmengen von durchschnittlich 20 Milligramm pro Kubikmeter (mg/m3) besonders niedrige Emissionswerte auf, wie Untersuchungen unabhängiger Prüfeinrichtungen und Forschungsinstitutionen beweisen“, heißt es in der DEPV-Pressemitteilung.

Pelletsheizungen tragen in Deutschland weniger als 0,1% zu den gesamten Feinstaubemissionen bei

So hätten die rund 45.000 Pelletsheizungen nach Berechnungen des DEPV in Deutschland zu weniger als 0,1% der gesamten Feinstaubemissionen in Deutschland beigetragen. „Selbst wenn sich der Anlagenbestand in den nächsten Jahren verzehnfacht, besitzen Pelletfeuerungen hinsichtlich der Feinstaubproblematik in Deutschland nur eine marginale Bedeutung“, sagt Dr.-Ing. Joachim Fischer, Geschäftsführer des Deutschen Energie-Pellet Verbands e.V. „Aus Sicht der Branche ist es bedauerlich, dass trotz neuer Forschungsergebnisse in Veröffentlichungen immer noch alte Untersuchungen von Holzheizungen zitiert werden, die mit dem Betrieb einer modernen Pelletsheizung nichts mehr gemein haben“, so Fischer weiter. Auch zum Thema Feinstaub gebe es einige neuere Erkenntnisse: So zeigten erste Ergebnisse aktueller Forschungsprojekte, dass bezüglich einer potenziellen Gesundheitsgefährdung Feinstaub nicht gleich Feinstaub sei: Organische Stäube (zum Beispiel Ruß von Diesel oder Öl sowie aus der Industrie) verhielten sich eventuell anders als anorganische Stäube aus Holz- oder Pelletsheizungen, betont der DEPV.

Umweltbundesamt befürwortet Pelletsheizung

Um umfassendere Kenntnisse über Feinstaubemissionen aus Pelletfeuerungen, Holzfeuerungen und Ölheizungen sowie deren Wirkungen zu erhalten und daraus effiziente Wege zu deren Minderung aufzuzeigen, werde zur Zeit ein umfangreiches Untersuchungs- und Messprogramm am Austrian Bioenergy Centre in Graz durchgeführt, an dem sich alle führenden Pelletkesselhersteller aus Deutschland und Österreich beteiligen. Erste Ergebnisse sollen Anfang 2006 vorliegen. Doch schon jetzt gelte: wer sich heute für eine Pelletheizung entscheide, wähle nicht nur ein wirtschaftliches, sondern auch ein fortschrittliches, effizientes und umweltschonendes Heizsystem. Das sei sicher auch ein Grund, weshalb selbst das kritische Umweltbundesamt den Einsatz von Pelletheizungen im Kleinfeuerungsanlagenbereich ausdrücklich befürworte. „Die Pelletsheizung ist damit nicht das Problem, sondern die Lösung des Problems!“, betont der Pellets-Verband.

03.01.2006   Quelle: Deutscher Energie-Pellet-Verband e.V. (DEPV)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen