Union: Klima-Partnerschaft ist kein Ersatz für das Kyoto-Protokoll

Anlässlich des Gipfels der „Asiatisch-Pazifischen Partnerschaft für saubere Entwicklung und Klimaschutz'“ (AP6) in Sydney erklärte die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche (MdB), die Partnerschaft könne das Kyoto-Protokoll nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. „Der Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Partnerschaft für saubere Entwicklung und Klimaschutz in Sydney zeigt, dass auch die Staaten, die bisher nicht am Kyoto-Protokoll […]

Anlässlich des Gipfels der „Asiatisch-Pazifischen Partnerschaft für saubere Entwicklung und Klimaschutz'“ (AP6) in Sydney erklärte die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche (MdB), die Partnerschaft könne das Kyoto-Protokoll nicht ersetzen, sondern nur ergänzen. „Der Gipfel der Asiatisch-Pazifischen Partnerschaft für saubere Entwicklung und Klimaschutz in Sydney zeigt, dass auch die Staaten, die bisher nicht am Kyoto-Protokoll teilnehmen, den Klimawandel als zentrale umweltpolitische Herausforderungen betrachten“, so Reiche.   An der Notwendigkeit einer effizienten Klimaschutzpolitik könne es keinen Zweifel mehr geben.

Wettbewerb um den kostengünstigsten Weg zur CO2-Reduzierung

„Das Kyoto-Protokoll und der Emissionshandel geben der Wirtschaft konkrete Ziele zur Reduzierung von CO2 vor. Wie diese erreicht werden, bleibt dabei der Wirtschaft überlassen. Dadurch gibt es einen Wettbewerb um den besten und kostengünstigsten Weg zur CO2-Reduzierung und damit einen Anreiz zu Innovationen“, so Reiche“. Darin liege der große Vorteil des Kyoto-Protokolls. Denn nur durch die Entwicklung und den Einsatz neuer Technologien und die effizientere Nutzung von Ressourcen und Energie werde es möglich, die Klimaschutzziele zu erreichen. Mit den flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls (CDM und JI) werde im Rahmen des Emissionshandels auch ein Anreiz gegeben, Klimaschutzmaßnahmen in Schwellen- und Entwicklungsländern vorzunehmen, beispielsweise durch Technologietransfer. Hierdurch würden die Schwellen- und Entwicklungsländer an den Emissionshandel angebunden. Die flexiblen Mechanismen könnten damit auch als Brücke dienen, die Schwellen- und Entwicklungsländer an den Emissionshandel heranzuführen und einen weltweiten Emissionshandel voranzutreiben.

Vorteile von Klima-Partnerschaft und Kyoto-Protokoll verbinden

Mit der Klimaschutzkonferenz in Montreal sei der Startschuss für die Weiterentwicklung des Kyoto-Protokolls für die Zeit nach 2012 gegeben worden, betont die stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Auch die USA wollten sich an diesem Dialog beteiligen. Diese Gespräche seien eine große Chance, die Teilnehmer der Klima-Partnerschaft und die des Kyoto-Protokolls zusammenzuführen und die Vorteile von beiden zu verbinden.

16.01.2006   Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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