Aktion WÄRME VON DER SONNE: Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

Rund 70 Vertreter von 50 Solarinitiativen, die sich in diesem Jahr an der Aktion WÄRME VON DER SONNE bundesweit beteiligen, haben sich am 14. Januar in Frankfurt getroffen, um sich über ihre geplanten Aktivitäten auszutauschen. Die regionalen Aktionsgemeinschaften sind in diesem Jahr bundesweit flächendeckend vertreten. Mit Unterstützung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) und des Bundesumweltministeriums werden […]

Rund 70 Vertreter von 50 Solarinitiativen, die sich in diesem Jahr an der Aktion WÄRME VON DER SONNE bundesweit beteiligen, haben sich am 14. Januar in Frankfurt getroffen, um sich über ihre geplanten Aktivitäten auszutauschen. Die regionalen Aktionsgemeinschaften sind in diesem Jahr bundesweit flächendeckend vertreten. Mit Unterstützung des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW) und des Bundesumweltministeriums werden sie im Frühjahr und Sommer zahlreiche Veranstaltungen rund um die Solarwärmenutzung durchführen.
 
Während im vergangenen Jahr die meisten Initiativen aus Bayern und Baden-Württemberg kamen, sind nun auch die Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen mit jeweils neun Solarinitiativen gut dabei, dicht gefolgt von Hessen und Rheinland-Pfalz. Bis auf Sachsen-Anhalt und das Saarland gibt es in jedem Bundesland mindestens eine Aktionsgemeinschaft aus Handwerk, Kommunen, Solar- und Umweltvereinen und weiteren Partnern, die sich an der Solarwärme-Kampagne beteiligen.

Insgesamt engagieren sich bundesweit 60 Aktionsbündnisse mit Hunderten von Gruppen, Vereinen, Organisationen und Behörden und über Tausend haupt- und ehrenamtlich tätige Privatpersonen, Verwaltungsvertreter, Handwerker und Unternehmen im Rahmen der Aktion WÄRME VON DER SONNE für eine stärkere Nutzung von Solarwärmeanlagen zur Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung.

Kommunen und Handwerk stärker vertreten

Das Treffen der Solarinitiativen in Frankfurt zeigte die Vielfalt der Gruppierungen: So sind in vielen Initiativen Kommunalvertreter engagiert, oft im Rahmen der Agenda 21-Arbeit, da die Solarenergie auch als Chance zur Belebung der regionalen Wirtschaft gesehen wird. Andere Solarinitiativen arbeiten eng mit Handwerksbetrieben und –innungen zusammen. So sind zum Beispiel in der Solarkampagne Schwalm-Eder, die auch vom Hessischen Umweltministerium unterstützt wird, mehrere Obermeister von Sanitär-Heizungs-Innungen in der Aktion WÄRME VON DER SONNE aktiv. 20 der beteiligten Initiativen waren bereits im vergangenen Jahr bei der Aktion dabei. Diese betonten den Imagegewinn ihrer Arbeit durch die Kooperation mit dem BSW und dem Bundesumweltministerium. Die Erfahrungen hätten gezeigt, dass die Akzeptanz ihrer lokalen Aktivitäten dadurch deutlich gestiegen sei.

Schau-Montage, Solarhütte und Checkliste zum Denkmalschutz

Um Bürgerinnen und Bürger vor Ort anzusprechen, haben die Aktiven sich auch dieses Jahr wieder einiges für ihre individuellen Aktionen einfallen lassen: Neben Klassikern wie Vortragsveranstaltungen, Tagen der offenen Tür, Solarschulungen, Solarfesten und solarem Basteln gibt es neue Veranstaltungsideen wie einen Sponsorenlauf, eine „Zeittafel Sonnenenergie“ und die Aktion „Warmduschen“. Die „Zeittafel Sonnenenergie“ ist ein Projekt der Westerwälder Solarinitiative „Frischer Wind für Wärme von der Sonne“ in Rheinland-Pfalz. Im Rahmen eines Jugendprojektes soll hier die Nutzung von Solarenergie von 3.000 v.Chr. bis heute aufgezeigt werden. Die Aktion „Warmduschen“ aus dem oberbayerischen Landkreis Freising richtet sich an Einsteiger, Profis und Schulen. Unter anderem wollen die Freisinger ihren Landrat und die Bürgermeisterin auf einer Open-Air-Pool-Party unter die solar beheizte Dusche holen. Auch die geplante Schau-Montage, der Bau einer „Solarhütte“, ein ökumenischer Pfingstgottesdienst zum Thema „Die Erde, die Gott uns nur geliehen hat“ sowie die Checkliste Denkmalschutz waren interessante Anregungen für die anderen Initiativen.

Aktionszeitung als wichtigstes Instrument

Bei ihren Veranstaltungen erfahren die Solarinitiativen auch dieses Jahr wieder vielfältige Unterstützung durch das Projektbüro der Aktion. Im Mittelpunkt steht die Aktionszeitung. Mit verständlichen und anschaulichen Berichten und einer professionellen Gestaltung sollen die Menschen vor Ort für die Solarwärme interessiert und zum Handeln motiviert werden. Die Zeitung schlägt einen Bogen vom Klima- und Ressourcenschutz über Möglichkeiten der Energiewende bis zu den konkreten Fragen rund um die Nutzung der Solarwärme. Sie informiert über die Solarförderung und die Solaranbieter. Jede Initiative erhält eine lokalspezifische Ausgabe der Zeitung und kann sich selbst, ihre Partner und Aktionen vorstellen. Die gesamte Auflage der Aktionszeitung liegt in diesem Jahr bei über 150.000 Exemplaren. Weiter erhalten die Initiativen Plakate, Solar-Werbegeschenke, eine Infotheke und eine Solarwärme-Ausstellung für ihre Arbeit. Für die Veranstaltungsvorbereitung gibt es Checklisten, für Vorträge werden Foliensätze bereitgestellt. Das Internet-Portal www.waerme-von-der-sonne.de informiert laufend über aktuelle Veranstaltungen und kann für die eigene Öffentlichkeitsarbeit genutzt werden.

Der Auftakt ist gemacht

„Nach nur sechs Wochen Werbung hatten wir Ende November 80 Bewerbungen für die Teilnahme in diesem Jahr auf dem Tisch“, freut sich BSW-Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp über die gute Resonanz auf die in dieser Form neuartige Solarwärme-Kampagne. „Das Treffen der ausgewählten 60 Initiativen hat gezeigt, wie engagiert und kreativ die verschiedenen Aktionsbündnisse ans Werk gehen, wir gehen deshalb von einem noch größeren Erfolg der Aktion in diesem Jahr aus“, so Stryi-Hipp weiter. Die Solarinitiativen hätten in kurzer Zeit bereits Aktionsbündnisse geschmiedet, umfangreiche Aktionspläne erstellt und vereinzelt sogar schon losgelegt. In Marburg fand Anfang Januar die erste Solarwärme-Ausstellung in diesem Jahr statt. Zahlreiche andere Solarinitiativen folgen mit Auftaktveranstaltungen im Februar und im März.

Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich über Aktivitäten in ihrer Nähe zu informieren telefonisch unter 030 / 29 777 88 – 22 oder im Internet unter www.waerme-von-der-sonne.de. Vereine, Kommunen, Handwerksbetriebe und andere Einrichtungen, die nicht teilnehmen, können sich hier Anregungen und Hilfestellungen für ihre Veranstaltungen holen.
Die Broschüre zur Aktion (PDF, 20 Seiten) kann heruntergeladen werden unter http://www.waerme-von-der-sonne.de/downloads/Broschuere_WvdS-2006.pdf

18.01.2006   Quelle: Bundesverband Solarwirtschaft (BSW i.Gr.)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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