SolarWorld AG platziert Kapitalerhöhung um 10 Prozent

Der Vorstand der SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) hat vor dem Hintergrund der beschleunigten Expansion des konzernweiten Solargeschäftes mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Ausschluss des Bezugsrechtes eine Kapitalerhöhung gegen Bar- und Sacheinlage beschlossen und platziert.  Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Insgesamt seien 1,265 Millionen Stückaktien an institutionelle Investoren ausgegeben worden. Aus der Platzierung der […]

Der Vorstand der SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) hat vor dem Hintergrund der beschleunigten Expansion des konzernweiten Solargeschäftes mit Zustimmung des Aufsichtsrates unter Ausschluss des Bezugsrechtes eine Kapitalerhöhung gegen Bar- und Sacheinlage beschlossen und platziert.  Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Insgesamt seien 1,265 Millionen Stückaktien an institutionelle Investoren ausgegeben worden. Aus der Platzierung der neuen Aktien würden der Gesellschaft liquide Mittel in Höhe von netto 233,7 Millionen Euro zufließen. Ferner beteilige sich die SolarWorld AG im Zuge der Kapitalerhöhung mit 29 Prozent an der Solarparc AG (ISIN: DE0006352537), einem Spezialisten für den Bau, den Betrieb und die Platzierung großer Solarkraftwerke. Verkäuferin des Aktienpaketes ist die Eifelstrom GmbH.

Erlös für Übernahme der Solarsilizium-Aktivitäten von Shell

Grundlage der Kapitalerhöhung aus dem genehmigten Kapital der Gesellschaft ist § 4 der Gesellschaft in Verbindung mit den einschlägigen aktienrechtlichen Bestimmungen, wonach der Vorstand bei Zustimmung des Aufsichtsrates ermächtigt ist, das Grundkapital unter Ausschluss des Bezugsrechtes um bis zu 10 Prozent zu erhöhen. Durch die Ausgabe der neuen Aktien erhöhe sich das Grundkapital der SolarWorld AG auf 13,965 Millionen Aktien. Der Emissionserlös dient nach Angaben des Unternehmens der konsequenten Nutzung der sich aus der Übernahme der Solarsiliziumaktivitäten der Shell-Gruppe bietenden Wachstumsimpulse. „Das Volumen wird unter anderem für eine Intensivierung unserer lieferantenunabhängigen Siliziumproduktion eingesetzt, um die volle Auslastung der neuen Produktionsstandorte in den USA und die zügige Expansion in Deutschland konsequent umzusetzen“, erläutert Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck.

Solarparks als Ergänzung des internationalen Geschäfts

Auch die Einbindung der Solarparc AG in die Konzernaktivität sei Ausdruck der Wachstumsstrategie des Unternehmens, heißt es in der Ad-hoc-Mitteilung: „Die Geschäftsaktivitäten der Solarparc AG stellen vor dem Hintergrund eines zukünftig deutlich gewachsenen Produktionspotenzials unseres Unternehmens eine ideale Ergänzung unserer Absatzmöglichkeiten dar“. Die Solarparc AG sei ein führender Anbieter von kapazitätsstarken und kapitalmarktfähigen Solarstromparks. „Die SolarWorld AG integriert mit dem Zukauf vertriebsseitig ein weiteres Stück der solaren Wertschöpfungskette“, so das Unternehmen.

Die Solarparc AG plane die Errichtung neuer Solarkraftwerke der Megawatt-Klasse im In- und Ausland. Dabei gehe es um den Bau innovativer, dem Lauf der Sonne nachgeführter „Tracking“-Anlagen. „Unsere Suntrac®-Anlagen, die wie Sonnenblumen dem Lauf der Sonne folgen, erwirtschaften um bis zu 45 Prozent höhere Solarerträge als eine feststehende Anlage. Sie sind ideal für den Bau von Solarparks in sonnenreichen Regionen wie etwa in Spanien oder in Kalifornien geeignet“, erläutert Frank Asbeck die Vorzüge der neuen Technologie. Durch die Expansion in den USA im Zuge der Übernahme der Shell-Aktivitäten biete die Solarparc-Beteiligung besonders im sonnenverwöhnten Kalifornien, wo die SolarWorld nach Vollzug der Übernahme über einen modernen und integrierten Produktionsstandort verfügen werde, zusätzliche Absatzchancen im wachstumsstarken US-Markt. 2005 setzten SolarWorld und Solarparc nach eigenen Angaben im Großanlagengeschäft zusammen eine Solarleistung von insgesamt 10 Megawatt (MW) um.

08.02.2006   Quelle: SolarWorld AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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