Q-Cells verdoppelt Solarzellen-Produktion und setzt Wachstumskurs fort

Die Q-Cells AG aus Thalheim bei Wolfen (Sachsen-Anhalt) hat ihren Wachstumskurs im Jahr 2005 fortgesetzt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das gehe aus den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 hervor, die das Unternehmen am 28.02.2006 veröffentlicht hat – erstmals als Konzern nach IFRS. Mit einer gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten Produktion von […]

Die Q-Cells AG aus Thalheim bei Wolfen (Sachsen-Anhalt) hat ihren Wachstumskurs im Jahr 2005 fortgesetzt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das gehe aus den vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2005 hervor, die das Unternehmen am 28.02.2006 veröffentlicht hat – erstmals als Konzern nach IFRS. Mit einer gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelten Produktion von 165,7 MWp (Vorjahr: 75,9 MWp) zähle das Unternehmen zu den drei größten Herstellern von Solarzellen weltweit.
 
Der Umsatz sei entsprechend um 133 Prozent gestiegen, auf 299,4 Millionen Euro (Vorjahr: 128,7 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) habe das Unternehmen mit 63,2 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr mehr als verdreifacht (Vorjahr : 19,6 Mio. EUR). Der Jahresüberschuss wuchs nach Angaben des Unternehmens trotz der anteiligen Einbeziehung der Anlaufverluste aus dem Aufbau der ersten Produktionslinien der Beteiligungsgesellschaften CSG Solar AG und EverQ GmbH überproportional um 233 Prozent auf 39,9 Millionen Euro (Vorjahr: 12 Mio. Euro).

Wachstum soll Kostensenkung in der Photovoltaik bringen

Der weltweit größte konzernunabhängige Solarzellenhersteller hat seine Produktionskapazität planmäßig weiter ausgebaut und verfügt nun am Standort in Thalheim über eine jährliche Produktionskapazität von 234 MWp bei einer Nominalkapazität von 292 MWp. „In einem Jahr, das wie kein anderes von der Knappheit unseres Rohstoffes Silizium geprägt war, haben wir es geschafft, unser starkes Wachstum fortzusetzen“, sagte Anton Milner, Vorstandvorsitzender der Q-Cells AG, anlässlich der Bekanntgabe der Zahlen. „Dieses Wachstum brauchen wir, um unser großes Ziel der Kostensenkung in der Photovoltaik zu erreichen. Diesen Kurs werden wir auch 2006 mit dem Endausbau unserer Linie IV fortsetzen“, so Milner weiter.

767 Mitarbeiter am Standort Thalheim

Das Wachstum sei verbunden mit einer deutlichen Steigerung der Mitarbeiterzahl. Im Jahr 2005 habe Q-Cells insgesamt 283 neue, qualifizierte und zukunftsfähige Arbeitsplätze in der Region Bitterfeld/Wolfen geschaffen. Zum Jahresende seien damit 767 Mitarbeiter am Standort Thalheim beschäftigt gewesen. Auch die Internationalisierung des Geschäfts sei 2005 deutlich vorangeschritten. Dem Unternehmen sei gelungen, die Exportquote deutlich auf 36,8 Prozent zu steigern (Vorjahr: 25,8 Prozent). Das kurzfristige Ziel sei, diesen Anteil bis 2008 auf über 50 Prozent zu erhöhen, wobei besonders die Position des Unternehmens auf den strategisch wichtigen Märkten in Südeuropa, Ostasien und Nordamerika gesteigert werden soll. Dabei helfen soll die im Jahr 2005 gegründete Tochtergesellschaft Q-Cells Asia Limited in Hongkong. Das Vertriebsbüro mit vorerst zwei Mitarbeitern hat Anfang dieses Jahres die Arbeit aufgenommen und betreut den gesamten ost- und südostasiatischen Raum.

Ausbau der Produktionskapazitäten in den Beteiligungsgesellschaften nach Plan

Ebenfalls nach Plan verlaufe die Entwicklung der CSG Solar AG und EverQ GmbH. Die beiden Unternehmen, an denen die Q-Cells AG mit 23 beziehungsweise 21 Prozent beteiligt ist, sollen im ersten Halbjahr die Produktion in ihren ersten Linien am Standort Thalheim aufnehmen. Beide Technologien, sowohl das Dünnschichtverfahren der CSG Solar als auch die String Ribbon-Technologie zur Waferherstellung der EverQ böten große Potenziale zur Kosteneinsparung.

28.02.2006   Quelle: Q-Cells AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen