SPD: Erneuerbare Energien zunehmend kostensenkend

Die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien würden immer wieder durch die Energieindustrie für „politische Nebelkerzen“ missbraucht, kritisiert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber. „Ob Absicht oder nicht: Der bestehende Mangel an Transparenz bei der Ermittlung der tatsächlichen Förderkosten muss beendet werden“, so der SPD-Vize in einer Pressemitteilung zur Diskussion um die Förderung […]

Die Kosten für die Förderung der erneuerbaren Energien würden immer wieder durch die Energieindustrie für „politische Nebelkerzen“ missbraucht, kritisiert der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion, Ulrich Kelber. „Ob Absicht oder nicht: Der bestehende Mangel an Transparenz bei der Ermittlung der tatsächlichen Förderkosten muss beendet werden“, so der SPD-Vize in einer Pressemitteilung zur Diskussion um die Förderung der Erneuerbaren Energien. Die Koalition habe sich daher bei der bevorstehenden „kleinen“ Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zwei Dinge vorgenommen: „Wir wollen die besonders energieintensiven Unternehmen von den Kosten der EEG-Umlage entlasten. Damit wird vor allem dem oft bemühten Argument des industriefeindlichen EEG-Stroms auch die letzte Grundlage entzogen“, sagt Kelber. Außerdem werden wir die Ermittlung der Förderkosten bei EEG-Strom transparenter gestalten, kündigt Kelber an. 

Stromkunden sollen ungerechtfertigte Kosten in vermutlich dreistelliger Millionenhöhe erspart werden

Tatsächlich würden die bisher praktizierten Methoden der Netzbetreiber Anlass zu Zweifeln geben. Neben der Menge des eingespeisten Stroms werde es bei der Neufassung des EEG vor allem um die durch EEG-Strom vermiedene Netznutzung und den Preis für nicht benötigten Strom aus konventioneller Erzeugung gehen. „Dadurch erwarten wir einen dämpfenden Effekt für die Höhe der Umlage. Das erspart den Stromkunden ungerechtfertigte Kosten in vermutlich dreistelliger Millionenhöhe und verringert die Möglichkeiten zum Missbrauch des Netzmonopols.

Erneuerbare Energien werden jedes Jahr preisgünstiger

Schließlich lohne der Hinweis, dass die Preise für eingespeisten Strom aus Windkraft in der Vergangenheit gelegentlich schon niedriger gewesen seien als der allgemeine Strompreis am Spotmarkt, so Kelber. „Das zeigt: Die Erneuerbaren Energien sind durch die EEG-Förderung auf dem Weg zur Wettbewerbsfähigkeit. Die degressiv gestaffelte Förderung im EEG ist genau darauf angelegt, Erneuerbare Energien werden jedes Jahr preisgünstiger, fossile und nukleare bekanntlich jedes Jahr teurer. Das Ergebnis kann sich jeder selbst ausrechnen“, betont der SPD-Vize.

07.03.2006   Quelle: SPD-Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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