Solarstrom: Ontario plant Einspeisevergütung nach dem Vorbild des EEG

Die kanadische Provinz Ontario wird künftig erneuerbare Energien mit festen Einspeisevergütungen fördern. Ontario ebne den Weg zu sauberem Strom aus erneuerbaren Energiequellen mit festen Vergütungen, welche es den Betreibern und Unternehmen erleichtern, Energie aus kleinen Kraftwerken in das Stromnetz einzuspeisen und zu verkaufen. Das kündigte Premierminister Dalton McGuinty am 21.03.2006 an. Die garantierten Preise nach […]

Die kanadische Provinz Ontario wird künftig erneuerbare Energien mit festen Einspeisevergütungen fördern. Ontario ebne den Weg zu sauberem Strom aus erneuerbaren Energiequellen mit festen Vergütungen, welche es den Betreibern und Unternehmen erleichtern, Energie aus kleinen Kraftwerken in das Stromnetz einzuspeisen und zu verkaufen. Das kündigte Premierminister Dalton McGuinty am 21.03.2006 an. Die garantierten Preise nach dem Vorbild des deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) sollen kleinen Erzeugern den Markteintritt ermöglichen. 

42 Cent pro Kilowattstunde Solarstrom

Mit Ontario's „Standard Offer Program“, wird die Regierung feste Einspeisevergütungen für kleine Windkraftwerke, Biomasseanlagen und Wasserkraftwerke vorgeben. Sie erhalten vermutlich ab dem Sommer 2006 eine Basisvergütung von 11 Cent pro eingespeister Kilowattstunde. Solarstrom soll künftig mit 42 Cent pro kWh vergütet werden. „Wir machen diesen mutigen neuen Schritt, der hunderten kleiner lokaler Produzenten von Energie aus erneuerbaren Quellen den Eintritt in dem Markt ermöglicht“, sagte McGuinty. Nach dem Plan soll die Energiebehörde von Ontario den grünen Strom kaufen. Eine Obergrenze für die Zahl der Anlagen ist nicht geplant, jedoch sollen nur Kraftwerke bis zu einer Leistung von 10 Megawatt unter die Regelung fallen.

Standard Offer Program soll neue Anlagen mit bis zu 1.000 MW bringen

Bislang sei es für kleine Produzenten zu teuer und zu schwierig gewesen, ihren Ökostrom in das Netz einzuspeisen und zu verkaufen, heißt es in der Pressemitteilung der Provinzregierung.. Mit dem Standard Offer Program soll Ontario innerhalb der nächsten 10 Jahre neue Produktionskapazitäten bis zu einem Gigawatt (1.000 Megawatt) schaffen, genug um 250.000 Haushalte mit Ökostrom zu versorgen. Das senke die Belastung des Stromnetzes, reduziere die Luftverschmutzung, steigere die Versorgungssicherheit, schütze die Umwelt und schaffe neue, anspruchsvolle Arbeitsplätze so Ontarios Energieministerin Donna Cansfield.

Mit dem festen Einspeisevergütungen will die Regierung eine saubere, bezahlbare, verlässliche und nachhaltige Energieversorgung in Ontario aufbauen. 2004 verpflichtete sich die Regierung 5 % der Energie aus erneuerbaren Quellen beziehungsweise neue Kapazitäten von 1.350 MW bis zum Jahr 2007 zu erreichen. Im vergangenen Jahr seien in Ontario Kapazitäten in einer Größenordnung von 1.300 MW in Auftrag gegeben worden.

„Feste Einspeisevergütungen haben sich weltweit als die schnellste und erfolgreichste Art erwiesen, um erneuerbare Energien zu nutzen, sagte Premier McGuinty. „Wenn wir die Gemeinden ermutigen, mehr Strom aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, wird das Innovationen im Energiemarkt fördern, die helfen, die Luft zu säubern, Arbeit zu schaffen und zu unserem langfristigen Wohlstand beitragen, betonte Premier McGuinty.

23.03.2006   Quelle: Government of Ontario, Canada   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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