Bayern: Regionale Klimakonferenzen unterstützen Kommunen

Den Kommunen kommt beim regionalen Klimaschutz eine Schlüsselfunktion zu. Das machte der bayerische Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard am 20.03.2006 beim Start der regionalen Klimakonferenz in Augsburg deutlich. „Kommunen und Bürger sollen den Schutz des Klimas aktiv in die Hand nehmen können. Mit den neuen Informationsveranstaltungen dazu sollen die vielfältigen Möglichkeiten regionalen Klimaschutzes aufgezeigt werden“, erläuterte Bernhard.  […]

Den Kommunen kommt beim regionalen Klimaschutz eine Schlüsselfunktion zu. Das machte der bayerische Umweltstaatssekretär Otmar Bernhard am 20.03.2006 beim Start der regionalen Klimakonferenz in Augsburg deutlich. „Kommunen und Bürger sollen den Schutz des Klimas aktiv in die Hand nehmen können. Mit den neuen Informationsveranstaltungen dazu sollen die vielfältigen Möglichkeiten regionalen Klimaschutzes aufgezeigt werden“, erläuterte Bernhard.  Bei der Veranstaltung „Klimaschutz durch Energiemanagement und energetische Gebäudesanierung“ wurden erfolgreiche Strategien für kommunales Energiemanagement, für die energetische Gebäudesanierung und für den Einsatz erneuerbarer Energien wie Erdwärme und Solarenergie vorgestellt. Die regionalen Klimaallianzen sind eine Maßnahme aus dem Klimaschutzbündnis des Freistaates mit dem Bund Naturschutz.

Gebäudesanierung und Energiemanagement sparen CO2

Die größten Potenziale für mehr Klimaschutz liegen laut Bernhard in der energetischen Gebäudesanierung und beim Energiemanagement. So ließen sich allein durch Wärmedämmung im Wohngebäudebestand von 1949 bis 1978 in Bayern jährlich 8,5 Millionen Tonnen CO2 einsparen; das entspreche rund 45 Prozent der durch die Heizung verursachten CO2-Emissionen. Ein neues CO2-Gebäude-Sanierungsprogramm des Bundes soll 1,4 Milliarden Euro pro Jahr für diese Herausforderung zur Verfügung stellen.

Anteil der fossilen Energien weiter reduzieren

Bei den kommunalen Liegenschaften könnten durch eine Optimierung der vorhandenen Anlagetechnik sowie ein bewussteres Verhalten der Nutzer dauerhaft Einsparungen bis 20 Prozent realisiert werden, heißt es in der Pressemitteilung des Staatsministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz . „Um den Klimawandel zu stoppen, müssen wir auch den Anteil an fossilen Energien weiter reduzieren. Auch hier können die Kommunen wichtige Schritte tun“, betonte der Staatssekretär. Bei der Nutzung erneuerbarer Energien rangiere Bayern seit langem bundesweit an der Spitze. So betrage der Anteil erneuerbarer Energie am Primärenergieverbrauch in Bayern bereits 8 Prozent und damit mehr als doppelt so viel wie im bundesweiten Durchschnitt (3,4 Prozent). 60 Prozent des deutschen Wasserkraftstroms und 50 Prozent des deutschen Solarstroms kommen laut Bernhard schon jetzt aus Bayern.
Weitere Informationen: http://www.klima.bayern.de

26.03.2006   Quelle: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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