Sächsischer Staatsminister wirbt für „Klimaschutz aus dem Ofen“

Im vergangenem wurden allein aus Sachsens Landeswald knapp 90.000 Kubikmeter Brennholz verkauft. Das sei im Vergleich zum Jahr 2000 die dreifache Menge an Brennholz, so das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft in einer Pressemitteilung. „Holz ist ein einheimischer, nachwachsender Rohstoff, der umweltfreundlich ist und uns unabhängig von teuren Importen macht. Holz ist CO2-neutral und […]

Im vergangenem wurden allein aus Sachsens Landeswald knapp 90.000 Kubikmeter Brennholz verkauft. Das sei im Vergleich zum Jahr 2000 die dreifache Menge an Brennholz, so das Sächsische Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft in einer Pressemitteilung. „Holz ist ein einheimischer, nachwachsender Rohstoff, der umweltfreundlich ist und uns unabhängig von teuren Importen macht. Holz ist CO2-neutral und somit im Sinne des sächsischen Klimaschutzprogramms“, so Umweltminister Stanislaw Tillich.   In Sachsen seien genügend Ressourcen vorhanden, die schnell und problemlos mobilisiert werden können. „Potenziale liegen da vor allem auch im Privatwald“, sagte Tillich. Waldbesitzer sollten den Verkauf von Holz, das bei der notwendigen Pflege des Waldes sowieso anfalle, noch mehr als alternative Einkommensquelle betrachten. So könne allen geholfen werden – dem Verbraucher, der Umwelt und der Wirtschaft.

Auf moderne und umweltfreundliche Holzheizung umsteigen

Wenn man mit Holz heizen will, sei es jedoch unabdingbar, auf moderne und umweltfreundliche Anlagen umzusteigen, betonte der Minister. „Holzpellets etwa haben einen hervorragenden Wirkungsgrad und eine sehr gute Schadstoffbilanz“, so Tillich. Deshalb solle durch verschiedene Förderprogramme ein Anreiz für automatisierte Pelletheizungen geschaffen werden. In Sachsen etwa werde die Anschaffung zusätzlich zur Bundesförderung unterstützt, wenn man gleichzeitig eine Solaranlage zur Heizungsunterstützung einbaut.

Holz- und Pelletspreis stabil

Der Preis von Brennholz lag laut sächsischem Umweltministerium im vergangenen Jahr stabil bei rund acht Euro pro Kubikmeter. Auch der Preis Holzpellets sei mit durchschnittlich 175 Euro pro Tonne annähernd gleich geblieben. Bei einem Einfamilienhaus mit einer automatisierten Holzpelletsheizung fielen über 40 Prozent weniger Heizkosten an als in einem Einfamilienhaus mit Ölheizung.

26.03.2006   Quelle: SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM FÜR UMWELT UND LANDWIRTSCHAFT   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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