Landau: Endtiefe der zweiten Bohrung für das Geothermie-Kraftwerk erreicht

Die Endtiefe der zweiten Bohrung für das Erdwärme-Kraftwerk in Landau wurde am 16. März 2006 bei einer Tiefe von 3.340 Metern erreicht. Das berichtet der Bundesverband Geothermie in einer Pressemitteilung. Damit sei man zehn Tage schneller gewesen, als bei der ersten Bohrung, die bereits im Herbst vergangenen Jahres erfolgreich hatte abgeschlossen werden können.   Für […]

Die Endtiefe der zweiten Bohrung für das Erdwärme-Kraftwerk in Landau wurde am 16. März 2006 bei einer Tiefe von 3.340 Metern erreicht. Das berichtet der Bundesverband Geothermie in einer Pressemitteilung. Damit sei man zehn Tage schneller gewesen, als bei der ersten Bohrung, die bereits im Herbst vergangenen Jahres erfolgreich hatte abgeschlossen werden können.   Für die Arbeiten an dem zweiten Loch wurde der Bohrturm um nur sechs Meter versetzt. Diese Bohrung soll später dazu dienen, das während der Strom- und Wärmegewinnung abgekühlte Wasser, zurück in die Gesteinsschichten zu verpressen. Das Bohrmanagement für die zweite Bohrung lag unter der Leitung von Dr. Jörg Baumgärtner wieder in den Händen der BESTEC GmbH, einem Beteiligungsunternehmen der Pfalzwerke. Die Bohrarbeiten selbst wurden erneut von der polnischen Firma Jaslo, Oil & Gas Exploration Company durchgeführt.

Strom und Wärme für rund 300 Haushalte

Die Planungen sehen in den nächsten Wochen unter anderem weitere Bohrlochmessungen, das Umrüsten der Pumpen, die Aktivierung der Bohrung (Frischwasserinjektion), und Auslauftests vor. Weiter sollen, hydraulische Untersuchungen (Injektion), und optional zusätzliche Stimulationsmaßnahmen durchgeführt werden. Am Ende steht die Verifizierung der hydraulischen Daten. Laufe alles weiterhin nach Plan, werde das Erdwärmekraftwerk bereits im Jahr 2007 rund 5.000 Haushalte mit Strom und 300 Haushalte mit Wärme beliefern. Das Kraftwerk soll eine elektrische Leistung von 2 bis 2,5 Megawatt (MW) haben. Die geo x, ein Beteiligungsunternehmen der Pfalzwerke und der EnergieSüdwest plant die Anlage, realisiert das Kraftwerk und wird es später betreiben.

30.03.2006   Quelle: Bundesverband Geothermie   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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