BEE: Wärmegesetz für erneuerbare Energien dringend notwendig

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert die Bundesregierung auf, die Abhängigkeit von Erdgas und Öl zu reduzieren. Konkret fordert der BEE den Ausbau der Biokraftstoffe und der Nutzung erneuerbarer Energien zu der Wärmeerzeugung. Der Versuch des russischen Erdgaskonzerns Gasprom, die Europäische Union zu erpressen, zwinge zum Handeln, heißt es in der BEE-Pressemitteilung.  Deutschland könne es […]

Der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) fordert die Bundesregierung auf, die Abhängigkeit von Erdgas und Öl zu reduzieren. Konkret fordert der BEE den Ausbau der Biokraftstoffe und der Nutzung erneuerbarer Energien zu der Wärmeerzeugung. Der Versuch des russischen Erdgaskonzerns Gasprom, die Europäische Union zu erpressen, zwinge zum Handeln, heißt es in der BEE-Pressemitteilung.  Deutschland könne es sich nicht leisten, bei der Energieversorgung weiterhin zu 70 Prozent von Importen abhängig zu bleiben. Importiertes Gas und Öl müssten durch heimische erneuerbare Energien ersetzt werden. Alleine die Verdoppelung der Heizungsanlagen in Deutschland, in denen Erneuerbare Energien eingesetzt werden, würde Energieimporte im Wert von 50 Milliarden Euro einsparen.

Holzheizungen, Erdwärmepumpen und Solaranlagen rechnen sich in wenigen Jahren durch den Verzicht auf teure Brennstoffe

„Nirgendwo sonst ist der Umstieg von alten auf neue Energieträger so einfach wie bei der Wärmeversorgung“, so BEE-Geschäftsführer Milan Nitzschke. Der Einsatz von Holzheizungen, Erdwärmepumpen und Solaranlagen sei für die Verbraucher heute schon wirtschaftlich. Die Anlagen seien zwar in der Investition etwas teurer als herkömmliche Heizungen, rechneten sich aber innerhalb weniger Jahre durch den Verzicht auf teure Brennstoffe. Damit der Ausbau der erneuerbaren Energien zur Wärmeproduktion schnell vorankommt, fordert die Ökoenergiebranche einen gesetzlichen Rahmen.

Wärmegesetz soll Investitionssicherheit für Haushalte und Vermieter schaffen

„Wir brauchen Investitionssicherheit für Haushalte und Vermieter, die in neue Heizungssysteme investieren wollen. Dann schaffen wir bis 2012 die Verdoppelung des Anteiles Erneuerbarer Energien im Wärmebereich“, so Nitzschke. Insgesamt erwartet der BEE bis zu diesem Zeitpunkt Investitionen in Heizungsanlagen betrieben mit erneuerbaren Energien in Höhe von 30 Milliarden Euro. Mit diesen Investitionen würden Importe von Öl und Gas in Höhe von 50 Milliarden Euro vermieden werden können. Wenn die Gas- und Ölpreise während der Laufzeit dieser Anlagen noch weiter steigen, könne sich diese Einsparung noch weiter erhöhen.

22.04.2006   Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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