Solarmodul-Produzent aleo solar: Umsatzwachstum um 30 %

Die aleo solar Gruppe (Oldenburg/Prenzlau) hat erstmals die Grenze von 100 Millionen Euro Umsatz übersprungen: 2005 hat das Unternehmen, das zu den größten europäischen Solarmodul-Herstellern gehört, nach eigenen Angaben mit 105 Millionen Euro rund 30 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr (80 Millionen Euro). Unter dem Strich blieb ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) […]

Die aleo solar Gruppe (Oldenburg/Prenzlau) hat erstmals die Grenze von 100 Millionen Euro Umsatz übersprungen: 2005 hat das Unternehmen, das zu den größten europäischen Solarmodul-Herstellern gehört, nach eigenen Angaben mit 105 Millionen Euro rund 30 Prozent mehr umgesetzt als im Vorjahr (80 Millionen Euro). Unter dem Strich blieb ein Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) im zweistelligen Millionenbereich.
 
„Wir sind mit diesem Ergebnis sehr zufrieden. Auch für die nächsten Jahre haben wir uns ein kräftiges Wachstum vorgenommen“, so Geschäftsführer Heiner Willers. Hauptgesellschafter der aleo solar-Gruppe sind die Hannover Finanz-Gruppe als renommierter Eigenkapitalpartner und die Eriksen-Gruppe aus Oldenburg als Gründer und Ideengeber.

Kapazität in Prenzlau auf 90 Megawatt aufgestockt

Das 2001 gegründete Unternehmen beschäftige heute 230 Mitarbeiter an den Standorten Oldenburg und Prenzlau. Das seien 50 Beschäftige mehr als Ende 2004. Um die auf dem Photovoltaik-Markt enorm gestiegene Nachfrage befriedigen zu können, habe aleo solar in den vergangenen Monaten die Kapazität im Werk Prenzlau von 30 Megawatt (MW) auf 90 MW aufgestockt. Damit betreibe aleo solar eine der größten Produktionsstätten für Solarmodule in Deutschland.

„Qualität ist ein entscheidendes Kriterium, um langfristig möglichst hohe Stromerträge zu erwirtschaften und damit die beste Rentabilität zu erzielen. Nur wer es schafft, die Brücke zwischen Ökologie und Ökonomie zu schlagen, wird langfristig am Markt bestehen“, betont Willers.“ Das Oldenburger Unternehmen betreibe mit „aleo“ eine offensive Markenpolitik in Deutschland.

Produktion in Spanien soll im Herbst 2006 starten

Im Juni 2005 hat aleo solar mit der Errichtung einer neuen Produktionsstätte in Spanien begonnen. Fertig gestellt werden soll das Werk im Herbst 2006. Die in der Fabrik produzierten Solarmodule sind für den rasant wachsenden spanischen Markt gedacht. Das Werk wird zunächst eine Kapazität von 10 MW haben. „Der Bau eines spanischen Ablegers ist die logische Konsequenz unserer europäischen Expansionsstrategie. Ziel ist es, in näherer Zukunft weitere ausländische Standorte zu erschließen“, erklärt Jakobus Smit, ebenfalls Geschäftsführer der aleo solar.

Produktion von CIGSSe-Modulen in Brandenburg ab Mitte 2007 geplant

Im März hatte aleo solar bekanntgegeben, sich an einem Technologieunternehmen zu beteiligen, das Solarmodule mit einer leistungsfähigen Dünnschicht-Technologie herstellt. Diese basiert auf Kupfer, Indium, Gallium, Sulfid und Selen (CIGSSe) und ist nach Einschätzung von aleo solar die aussichtsreichste Entwicklung in der Solarindustrie. Für die Produktion sei ein Technologie-Unternehmen gegründet worden, an dem sich aleo solar beteiligen will. Dieses baue noch in diesem Jahr in Brandenburg an der Havel (Bundesland Brandenburg) das größte und modernste Werk der Welt für die Massenfertigung von Dünnschicht-Modulen der neuesten Generation. Das Investitionsvolumen beläuft sich nach Angaben von aleo solar auf 72 Millionen Euro. Im Frühjahr soll der Bau begonnen werden, Mitte 2007 soll die Produktion beginnen.

03.05.2006   Quelle: aleo solar GmbH   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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