SPD: Vorreiter beim Klimaschutz bleiben und Vorbild sein

Der vom Washingtoner Worldwatch-Institute vorgestellte Bericht „Zur Lage der Welt 2006“ und der von Germanwatch vorgestellte „Globale Klima-Risiko-Index 2006“ zeigen zwei wichtige, grundlegende Parallelen beim Klimaschutz auf, so der der SPD-Bundestagsabgeordnete, Frank Schwabe. Zum einen müsse der Westen seine Verantwortung für den Klimawandel und seine Vorbildfunktion bei der Bekämpfung von dessen Folgen ernst nehmen und […]

Der vom Washingtoner Worldwatch-Institute vorgestellte Bericht „Zur Lage der Welt 2006“ und der von Germanwatch vorgestellte „Globale Klima-Risiko-Index 2006“ zeigen zwei wichtige, grundlegende Parallelen beim Klimaschutz auf, so der der SPD-Bundestagsabgeordnete, Frank Schwabe. Zum einen müsse der Westen seine Verantwortung für den Klimawandel und seine Vorbildfunktion bei der Bekämpfung von dessen Folgen ernst nehmen und auch so handeln. Zum anderen seien die Schwellen- und Entwicklungsländer am stärksten vom Klimawandel betroffen, heißt es in einer Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion.
 
Klima- und Umweltfolgen durch Aufstieg Chinas und Indiens zu globalen Wirtschaftsmächten möglich

In seinem Bericht „Zur Lage der Welt“ stellt das renommierte Washingtoner Worldwatch-Institute jährlich grundlegende, globale Entwicklungen dar. Diesmal bilden der Aufstieg Chinas und Indiens zu globalen Wirtschaftsmächten und dessen Konsequenzen für Weltwirtschaft und Umwelt den Schwerpunkt. Die Washingtoner Forscher kommen zu dem Schluss, dass es zu katastrophalen Folgen für Umwelt und Klima führen würde, wenn China und Indien den westlichen Konsum und den westlichen Umgang mit den natürlichen Ressourcen übernehmen würden.

Verursacher müssen dem Klimawandel gerecht werden

In der Tat böten die westlichen Gesellschaften mit ihrem ausufernden Konsum von Energie und nicht für immer zur Verfügung stehenden Ressourcen ein schlechtes Vorbild, betont Schwabe. Umso mehr müsse der Westen seiner Vorbildfunktion bei der Bekämpfung des vom ihm maßgeblich verursachten Klimawandels gerecht werden. Das gelte besonders für Länder wie die USA und Australien, die sich bisher einer verbindlichen Reduzierung klimaschädlicher Gase verweigerten. Es gelte aber auch für Deutschland, das seiner Vorreiterrolle im internationalen Klimaschutz nur gerecht werden könne, wenn es sich auch weiterhin ehrgeizige Ziele setze und damit seine Vorbildfunktion wahrnehme.

Schwellen- und Entwicklungsländer stärker vom Klimawandel betroffen als die eigentlichen Verursacher

Der von Germanwatch vorgelegte „Globale Klima-Risiko-Index 2006“ zeigt laut Schwabe eindringlich, dass die Schwellen- und Entwicklungsländer stärker vom Klimawandel betroffen sind, als die eigentlichen Verursacher: die großen Industriestaaten. Diese seien gefordert, sich ihrer Verantwortung zu stellen und die Schwellen- und Entwicklungsländer stärker bei der Vermeidung klimaschädlichen Handels zu unterstützen. Die im Kyoto-Protokoll vorgesehene Unterstützung von klimafreundlichen Projekten in Schwellen- und Entwicklungsländern durch die Industriestaaten (Clean-Development-Mechanism/CDM) sei hier ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Aber auch die Schwellen- und Entwicklungsländer seien gefordert, sich stärker am internationalen Klimaschutz zu beteiligen. Die gemeinsame Verantwortung aller Staaten der Weltgemeinschaft gebiete, durch stärkere Nutzung moderner Technologien, Schonung fossiler Ressourcen und mehr Energieeffizienz zur Vermeidung klimaschädlicher Entwicklungen beizutragen.

Weitere Informationen:

State of the World 2006; Special Focus: China and India: http://www.worldwatch.org/pubs/sow/2006/

Globaler Klima-Risiko-Index 2006:
http://www.germanwatch.org/klak/kri.htm

26.05.2006   Quelle: SPD-Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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