Solarzellen-Hersteller ErSol verdoppelt Ergebnis und Gewinn
Die ErSol Solar Energy AG (ErSol) konnte im ersten Quartal 2006 Umsatz und Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr deutlich steigern, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das Konzernergebnis (EBIT) habe sich zum ersten Quartal 2006 mehr als verdoppelt: Es lag nach Angaben des Unternehmens bei 3.364.000 Euro und damit um 103,6 Prozent höher als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres (2005: 1.652.000 Euro). Diese Steigerung sei erreicht worden, obwohl für die Umsetzung der verstärkten Wachstumsstrategie des Unternehmens bereits höhere betriebliche Aufwendungen (zum Beispiel für Personal) geleistet worden seien. Auch der Konzerngewinn ist laut ERsol im Vorjahresvergleich deutlich gestiegen: Lag er im ersten Quartal 2005 noch bei 1.078.000 Euro, so hat er sich im Berichtszeitraum um 90,7 Prozent auf 2.056.000 Euro knapp verdoppelt und liege damit völlig im Rahmen der selbst gesteckten Ziele.
Das deutliche Wachstum liegt laut ERsol zum einen im Ausbau der Produktionskapazitäten am Standort Erfurt begründet: Diese seien binnen Jahresfrist von 25 MWp auf 60 MWp gesteigert worden. Zum anderen sei der Konsolidierungskreis gewachsen: Er umfasse seit dem 24. Februar 2006 auch die kalifornische Konzerntochter Silicon Recycling Services Inc. (SRS). Aber auch die Aufnahme neuer, langfristiger Geschäftsbeziehungen – zum Beispiel mit der Solon AG, der Solarwatt AG und der japanischen MSK Corporation – ließ die Erlöse deutlich anwachsen. Der Exportanteil am Gesamtumsatz erhöhte sich dabei von 29 Prozent im ersten Quartal letzten Jahres auf 45 Prozent im Vergleichszeitraum 2006.
Neuer Unternehmensbereich Silizium trägt erstmals zum Umsatz bei
Mit dem Erwerb der SRS wurde im ErSol Konzern der Unternehmensbereich „Silizium“ neu geschaffen. Dieses Unternehmen mit rund 30 Mitarbeitern sitzt im kalifornischen Camarillo und zählt zu den Weltmarktführern für Silizium-Recycling. Seit dem 24. Februar wird SRS in der ErSol Gruppe konsolidiert – aufgrund des kurzen Buchungszeitraums sei der Beitrag zum Konzernergebnis entsprechend gering. Insgesamt erwirtschaftete ErSol in diesem Bereich einen Umsatz von 1.863.000 Euro, wovon nach Abzug der Intersegmentumsätze 681.000 Euro zum Konzernumsatz beigetragen hätten.. Durch den Unternehmenskauf und den bei SRS vorhandenen Lagerbestand an Silizium sicherte sich ErSol ein zusätzliches Fertigungsvolumen von mindestens 15 MWp, betont das Unternehmen. Durch laufende Geschäftskontakte habe das Tochterunternehmen 2006 voraussichtlich Zugang zu knapp 300 Tonnen recycelbarem Silizium. Je nach Qualität sollten daraus mindestens 75 Tonnen Solar-Silizium aufbereitet werden können. „Für uns hat sich dieser Unternehmenskauf in jedem Fall bezahlt gemacht. Schon zum Halbjahr wird sich die Akquisition positiv auf Umsatz und Ergebnis auswirken“, sagt ErSol-Vorstandsvorsitzender, Dr. Claus Beneking. „Der Kaufpreis in Höhe von rund 19 Millionen Euro wurde komplett aus Eigenmitteln finanziert“, so Beneking weiter.
01.06.2006 Quelle: ErSol Solar Energy AG Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH
