Bundesumweltministerium unterstützt Innovation bei Biogasanlagen
Mit Geldern aus dem Umweltinnovationsprogramm wird die Lehmann Maschinenbau GmbH aus Pöhl (Sachsen) eine besonders effiziente Biogasanlage errichten, berichtet das Bundesumweltministerium (BMU) in einer Pressemitteilung. Rund 680.000 Euro stelle das BMU für das Projekt bereit, das die Erzeugung von Biogas und Biobrennstoff kombiniert. „Biomasse steht heute bei der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien bereits an dritter Stelle. Um noch effizienter zu werden, bietet diese kombinierte Anlage den richtigen Ansatz“, so Bundesumweltminister Sigmar Gabriel.
Biomasse-Briketts zur Wärmeerzeugung
Die neue Anlage optimiere viele Bearbeitungsschritte für pflanzliche Biomasse. So könne Landschaftspflegematerial verarbeitet werden, das üblicherweise kaum verwertbar gewesen wäre. Die im Gärrest der Biogasanlage verbleibenden Pflanzenteile sollen mit Holzspänen und Holzhackschnitzeln zu Biomasse-Briketts gepresst und zur Wärmeerzeugung genutzt werden. Der mit der Biogasanlage hergestellte Strom kann nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vergütet werden und spare mit den hergestellten Biomassebriketts jährlich 3.800 Tonnen an klimaschädlichen CO2-Emissionen.
Weitere Informationen zum Förderprogramm und zum Vorhaben im Internet unter www.bmu.de/foerderprogramme/pilotprojekte_inland/doc/2330.php
17.06.2006 Quelle: BMU Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH