SolarMarkt liefert Technik für Freiburgs größtes Solarstrom-Projekt
Die Technologie für die Freiburger „Solar-Universität“ liefert die SolarMarkt GmbH. Auf Grund seiner guten Beziehungen zu Modulherstellern habe der Freiburger Photovoltaik-Großhändler den Zuschlag bekommen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Bei der 550Kilowatt-Solarstromanlage zur 550- Jahr-Feier der Universität komme ausschließlich Spitzentechnik aus Südbaden zum Einsatz. Module und Wechselrichter stammen von Sunways aus Konstanz, das Montagesystem AluTec ist eine Eigenentwicklung des SolarMarkts.
Die Solar-Uni ist ein Gemeinschaftsprojekt des regionalen Energieversorgers badenova, des SC Freiburg und der Albert-Ludwigs-Universität. Die Investitionskosten in Höhe von drei Millionen Euro sollen durch einen Solar-Fonds aufgebracht werden, der zunächst Studierenden, Uni-Mitarbeitern und früheren Absolventen angeboten wird. Die Idee dazu hatte Franz Daschner, Freiburger Professor für Umweltmedizin und im Jahr 2000 Träger des deutschen Umweltpreises.
Mit über 2.500 Modulen an die Spitze der Solarbundesliga
„Dank unserer langjährigen Beziehungen zu Herstellern konnten wir für die Solar-Uni hervorragende Komponenten sichern. Das Projekt hat technisch und politisch Vorbildcharakter“, so Walter Leithold, Geschäftsführer des SolarMarkts. Mit der Solarstromanlage der Solar-Uni hole sich Freiburg den Titel der Solarhauptstadt zurück, so Leithold weiter. Derzeit liege Freiburg in der Solarbundesliga hinter Ulm und Ingolstadt auf Platz 3. Bis zum Jahr 2007 sollen auf knapp 5.000 Quadratmetern der 12 größten Uni-Gebäude über 2.500 Module und knapp 60 Wechselrichter installiert werden. Mit rund 100 Kilowatt ist die größte Anlage auf einer Halle des Instituts für Sportwissenschaft in der Schwarzwaldstraße geplant. Allein vier Anlagen entstehen am Flugplatz auf Gebäuden des Instituts für Mikrosystemtechnik. Weitere Anlagen wird es geben auf dem Rechenzentrum, dem Institut für Psychologie in der Engelbergerstraße, der Mensa Institutsviertel, der Strahlenklinik, dem Neurozentrum und dem Zentralen Sammellager in der Albertstraße.
Solarmodul-Testsieger und Wechselrichter von Sunways
„Von dem Projekt profitieren alle“, freut sich Walter Leithold. „Die Solarregion Freiburg dokumentiert Ihre Vorreiterrolle bei der Sonnenenergienutzung; der SolarMarkt seine Führungsposition als PV-Technologielieferant. Uns gibt es schon so lange, dass viele nicht mehr wissen, dass ein großer Teil der Technologie für PV-Anlagen in der Region von uns kam“, so Leithold. Als südbadisches Unternehmen steht Sunways für die Leistungsfähigkeit der Region. Die Konstanzer produzieren nicht nur Module, sondern auch das solare Herz, die Solarzellen. Die erst kürzlich von der Stiftung Warentest geprüften Module schnitten als Testsieger ab (Heft 05/2006). Die Wechselrichter von Sunways sind für ihre sehr guten Wirkungsgrade bekannt. Sie bringen 1-2 Prozentpunkte mehr als viele marktüblichen Produkte, betont Leithold. Die Sunways Solar Inverter basieren auf einer Entwicklung mit dem Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg. Mit der HERIC®-Topologie wird der Wirkungsgrad im unteren Teillastbereich angehoben: Eine präzise Regelung sorgt dafür, dass der Wechselrichter schnell auf Einstrahlungsschwankungen reagiert.
Solar-Handwerker aus der Region installieren, Fraunhofer ISE übernimmt das Monitoring
Das Fraunhofer ISE übernimmt auch das Monitoring der Solar-Uni-Anlagen und gewährleistet so, dass die versprochene Leistung tatsächlich erbracht wird. Für die Montage setzt der SolarMarkt das von ihm ständig weiterentwickelte Montagesystem AluTec ein, das vor Jahren das erste Einlegesystem überhaupt war. Die übereinander angeordneten Kreuzschienen gleichen Dachunebenheiten aus und verteilen die Lasten gleichmäßig auf den gesamten Montageverbund. Für die Anlagen-Installation gilt dasselbe wie für die Technik: „Wir suchen uns die besten Solar-Handwerker der Region für dieses Projekt“, versichert Leithold.
Seit letztem Jahr ist der internationale PV-Markt von einem Rohstoff-Engpass gekennzeichnet. Viele Zellen- und Modulhersteller können wegen des Mangels an Solarsilizium ihre Kapazitäten nicht auslasten. Die hohe Nachfrage nach Modulen kann nicht befriedigt werden. Der SolarMarkt Freiburg sichert die Versorgung seiner Handwerkerkunden mit hochwertigen Modulen durch Rahmenverträge mit SCHOTT Solar, Sunways, Solon und Isofotón. Grundlage für das Zustandekommen dieser Verträge waren die langen Geschäftsbeziehungen.
20.06.2006 Quelle: SolarMarkt GmbH Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH