Würth Solar produziert ab Herbst CIS-Solarmodule in Großserie

Die Würth Solar GmbH & Co. KG wird im Herbst 2006 die so genannte CISfab in Schwäbisch Hall eröffnen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Als weltweit erstes Unternehmen werde Würth Solar dann CIS-Solarmodule in Großserie herstellen. Würth Solar will bei Vollauslastung der CISfab ab 2007 jährlich rund 200.000 CIS-Solarmodule produzieren. Dies entspricht einer Produktionskapazität […]

Die Würth Solar GmbH & Co. KG wird im Herbst 2006 die so genannte CISfab in Schwäbisch Hall eröffnen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Als weltweit erstes Unternehmen werde Würth Solar dann CIS-Solarmodule in Großserie herstellen. Würth Solar will bei Vollauslastung der CISfab ab 2007 jährlich rund 200.000 CIS-Solarmodule produzieren. Dies entspricht einer Produktionskapazität von 14,8 MW.
 
Derzeit arbeiten 320 Menschen Tag und Nacht auf der Baustelle, damit die Produktion von CIS-Solarmodulen in der CISfab nach neunmonatiger Bauzeit planmäßig anlaufen kann. „Das Bauvorhaben ist bereits abgeschlossen. Aktuell werden die ersten Maschinen in der CISfab montiert, so dass wir bereits im August einen ersten Probebetrieb starten können“, sagt Karl-Heinz Groß, Geschäftsführer von Würth Solar.

Vorteile bei schwachen Lichtverhältnissen und hohen Temperaturen

Würth Solar setzt mit der CIS-Technologie auf eine zukunftsträchtige Entwicklung der Photovoltaik. CIS ist eine Dünnschicht-Technologie, die auf der Verbindung aus den drei Stoffen Kupfer-Indium-Selen (CuInSe2) basiert. Im Gegensatz zum Großteil der bislang am Markt etablierten Module kommt diese Technologie ohne den knappen Rohstoff Silizium aus. Würth Solar ist nach eigenen Angaben Innovationsführer bei CIS-Solarmodulen. Diese sind hinsichtlich einiger zentraler Kennziffern mit Silizium-Modulen vergleichbar: Bereits vor Beginn der Großserienproduktion habe sich der Wirkungsgrad der CIS-Module von Würth Solar auf einem Wert von über 11 Prozent stabilisiert, so das Unternehmen. Auch in Punkto Energieertrag haben CIS-Solarmodule schon heute oft einen Vorteil gegenüber den klassischen Solarmodulen auf Silizium-Basis: Vor allem bei schwachen Lichtverhältnissen – beispielsweise bei aufliegender Schneelast – aber auch in Gebieten mit vielen Sonnenstunden und hohen Temperaturen liefern die CIS-Module bereits bessere Werte.

60 neue Arbeitsplätze in der CISfab

„Durch den deutlich früheren Beginn einer Großserienproduktion wird Würth Solar die Innovationsführerschaft nicht nur halten, sondern sogar noch ausbauen“, prognostiziert Groß. Würth Solar ist ein Unternehmen der Würth Gruppe. Im Jahr 2005 beschäftigte Würth Solar rund 65 Mitarbeiter und verzeichnete einen Umsatz von 5,2 Millionen Euro. In den Bau der CISfab hat die Würth-Gruppe 55 Millionen Euro investiert, die höchste Einzelinvestition in der Geschichte der Gruppe. In der CISfab schafft Würth Solar rund 60 neue Arbeitsplätze. Ingesamt werden dann 125 Mitarbeiter für das Unternehmen arbeiten. Der Umsatz soll 2007 auf 42 Millionen Euro gesteigert werden.

03.07.2006   Quelle: Würth Solar   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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