Brennstoffzellen-Kongress „f-cell“ lockt internationale Experten

Am 25. und 26. September erwartet der größte Brennstoffzellen-Kongress in Deutschland wieder etwa 600 Gäste aus dem In- und Ausland. Über 50 Fachvorträge der Konferenz „f-cell“, eine begleitende Messe und die Vorstellung von Neuentwicklungen dokumentieren in Stuttgart den Stand der Technik in der High-Tech-Branche und ermöglichen internationale Vergleiche.  Abends werden die „f-cell“-Awards verliehen. Brennstoffzellen gelten […]

Am 25. und 26. September erwartet der größte Brennstoffzellen-Kongress in Deutschland wieder etwa 600 Gäste aus dem In- und Ausland. Über 50 Fachvorträge der Konferenz „f-cell“, eine begleitende Messe und die Vorstellung von Neuentwicklungen dokumentieren in Stuttgart den Stand der Technik in der High-Tech-Branche und ermöglichen internationale Vergleiche.  Abends werden die „f-cell“-Awards verliehen. Brennstoffzellen gelten als Hoffnungsträger für die Energieversorgung von morgen. Gleichzeitig steckt noch viel Entwicklungsarbeit darin, die zu so genannten Stacks gestapelten Zellen konkurrenzfähig zu machen. Dabei sei eine vernetzte Zusammenarbeit in der High-Tech-Branche unerlässlich, betonen die f-cell-Veranstalter: Auch dieses Jahr treffen sich die wichtigsten Akteure wieder in Stuttgart. Die zweitägige Veranstaltung gibt einen Überblick über den Stand der Technik in den drei Anwendungsfeldern der Brennstoffzelle: stationär (beispielsweise in der Hausenergie-Versorgung), mobil (in Bussen, Autos oder Zweirädern) und portabel (zum Beispiel in Handys oder Laptops). Das komplette Symposiumsprogramm finden Interessenten im Internet unter www.f-cell.de oder erhalten es bei der Peter Sauber Agentur unter: 07156-43624-50.

Brennstoffzellen im öffentlichen Nahverkehr und in Service-Robotern

Veranstalter sind die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) gemeinsam mit der Gerlinger Peter Sauber Agentur, die das Symposium in Kooperation mit dem Energieunternehmen EnBW Energie Baden-Württemberg AG sowie dem Umweltministerium Baden-Württemberg durchführt. „Wir möchten dieses Jahr eine Standortbestimmung für Deutschland und Europa vornehmen und einen Vergleich ziehen zu den führenden Brennstoffzellen-Ländern USA und Japan“, sagt WRS-Geschäftsführer Dr. Walter Rogg. So wird Jamie Levin von der AC Transit Agency in Oakland über Erfahrungen mit Brennstoffzellen im öffentlichen Nahverkehr in Kalifornien berichten. Takehiko Kato von der Interlink Corporation in Tokio wirft ein Schlaglicht auf die Brennstoffzellen-Entwicklung in Japan. Die erstmalige Vorstellung einiger Neuentwicklungen, soll darüber hinaus zeigen, dass und wie es in der Branche voran geht. Dr. Christopher Hebling vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme aus Freiburg referiert über den Einsatz von „Fuel Cells“ in der Servicerobotik.
Der Praxisbezug des Kongresses ist den Veranstaltern dabei besonders wichtig. Durch die begleitende Messe, die in den letzten Jahren stetig gewachsen sei, unterstreicht die Peter Sauber Agentur diesen Ansatz: „Mit etwa 40 Ausstellern – wissenschaftlichen Instituten, Herstellern, Komponentenlieferanten und Dienstleistern – etablierte sich die Schau als wichtige Informationsbörse. Auch dieses Jahr ist die Nachfrage nach Standflächen wieder groß.“

EnBW: Kunden für Brennstoffzellenheizanlagen stehen Schlange

In Deutschland sind neue Brennstoffzellen für die dezentrale Energieversorgung seit etwa fünf Jahren im Piloteinsatz. Die EnBW war von Anfang an dabei. „Heute wissen wir, dass die Systeme funktionieren, aber auch noch Entwicklungspotenzial bei Kosten und Zuverlässigkeit besitzen“, sagt Dr. Wolfram Münch, Bereichsleiter Forschung und Entwicklung bei der EnBW Energie Baden-Württemberg AG. „Bei uns standen die Kunden Schlange, die eine BZ-Heizanlage im eigenen Haus testen möchten. Der Einsatz von Brennstoffzellen-Technik wird sich daher in den nächsten Jahren sicherlich stark ausweiten. Komponentenhersteller, Handwerker oder Dienstleister, die sich noch nicht mit dieser Zukunftstechnologie befasst haben, erhalten auf der ‚f-cell‘ Gelegenheit, aus der Praxis zu lernen“, so Münch weiter.

Bericht über Praxiserfahrungen in Schiltach/Schwarzwald

Bereits mit 18 Brennstoffzellenheizgeräten hat die EnBW seit dem Start ihres Brennstoffzellenprogramms Erfahrungen gesammelt. Die jüngste Anlage versorgt seit Januar 2006 das Fremdenverkehrsamt in Schiltach/Schwarzwald mit Strom und Wärme. Was heute noch im Probebetrieb getestet wird, kann schon in wenigen Jahren Tausenden bundesdeutscher Haushalte Strom und warmes Wasser liefern. Während des diesjährigen Brennstoffzellen-Kongresses „f-cell“ am 25. und 26. September in Stuttgart berichtet der Energieversorger über seine Praxiserfahrungen.

Bewerbungsfrist für „f-cell“-Award noch bis zum 4. August

Abendliches Highlight ist die feierliche Verleihung der „f-cell“-Awards. Die vom Umweltministerium Baden-Württemberg ausgelobten und mit insgesamt 30.000 Euro dotierten Preise in Gold, Silber und Bronze gehen an Projektteams, die Innovatives und Herausragendes für die Weiterentwicklung der Brennstoffzellen-Technik leisteten. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis zum 4. August 2006 (www.f-cell/award/.de).

10.07.2006   Quelle: Peter Sauber Agentur   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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