CENTROSOLAR beteiligt sich an chinesischem Solarmodul-Hersteller

Die CENTROSOLAR AG (München), nach eigenen Angaben Marktführer im Geschäft mit Photovoltaikanlagen für Privathaushalte in Deutschland, verstärkt ihre Auslandsaktivität: Am 17.07.2006 sei ein Joint Venture-Abkommen unterzeichnet worden mit der Jumao Photonics Co. Ltd, einem asiatischen Hersteller von Photovoltaik-Modulen, berichtet CENTROSOLAR in einer Pressemitteilung. Die CENTROSOLAR AG sei eine 10%- Beteiligung an Jumao Photonics mit Sitz […]

Die CENTROSOLAR AG (München), nach eigenen Angaben Marktführer im Geschäft mit Photovoltaikanlagen für Privathaushalte in Deutschland, verstärkt ihre Auslandsaktivität: Am 17.07.2006 sei ein Joint Venture-Abkommen unterzeichnet worden mit der Jumao Photonics Co. Ltd, einem asiatischen Hersteller von Photovoltaik-Modulen, berichtet CENTROSOLAR in einer Pressemitteilung. Die CENTROSOLAR AG sei eine 10%- Beteiligung an Jumao Photonics mit Sitz in Xiamen (Fujan, Volksrepublik China) eingegangen.
  Jumao ist Hersteller von photovoltaischen Solarmodulen und hat laut CENTROSOLAR 2005 mit 300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von knapp 12 Millionen Euro erzielt. Für 2006 werde bereits mit einem Umsatz von 30 Millionen Euro gerechnet. CENTROSOLAR investiere 0,8 Millionen Euro, die vollständig in eine Eigenkapitalstärkung von Jumao fließen sollen. Die Mittel sollen zum Ausbau der Produktionskapazität eingesetzt werden.

Asiatischer Brückenkopf bei der Beschaffung von Solarzellen

Seit nahezu fünf Jahren hätten Jumao und CENTROSOLAR Gruppenunternehmen bereits eng zusammengearbeitet. Jumao stelle für CENTROSOLAR Klein-, Sonder- und Standard-Module her, beliefere aber auch andere namhafte Photovoltaik-Unternehmen. Jumao ist laut CENTROSOLAR zertifiziert nach ISO 9001, die Module seien TÜV-zertifiziert. Aufgrund der „tadellosen“ Qualität habe CENTROSOLAR die Lieferbeziehung kontinuierlich ausgeweitet, heißt es in der Pressemitteilung. Die Beteiligung habe mehrere Vorteile, betont CENTROSOLAR: Neben dem Zugang zu einer preisgünstigen Produktionsbasis sei Jumao schon heute der asiatische Brückenkopf bei der Beschaffung von Solarzellen. Das Unternehmen, dessen Manager und Eigentümer aus Taiwan stammen, habe langjährige Kontakte zu drei großen Solarzellenherstellern in Taiwan und weiteren Zellenherstellern aus Südkorea.

„Jumao ist bestens vernetzt in der asiatischen Solarindustrie. Wir beziehen durch unsere Kollegen Siliziumzellen aus Asien und verarbeiten diese vor Ort in hoher Qualität zu attraktiven Preisen“, so CENTROSOLAR-Vorstand. Dr. Alexander Kirsch.

Zur CENTROSOLAR Gruppe gehören die Komplettanlagen-Anbieter Solara AG, Solarstocc AG und Biohaus PV Handels GmbH, der Modulproduzent Ubbink Solar Modules B.V., der Spezialist für Solar-Befestigungssysteme Ubbink Econergy Solar GmbH und die Centrosolar Glas GmbH & Co. KG sowie das Solar-Handelsunternehmen Solarsquare.

China könnte mittelfristig weltgrößter PV-Markt werden

Auch als Absatzmarkt sei China mittelfristig für CENTROSOLAR von großem Interesse. Die chinesische Regierung habe 2004 ein Programm mit dem Ziel aufgelegt, bis 2020 den Anteil erneuerbarer Energien auf 15% im Energiemix zu steigern. Seitdem würden sprunghaft wachsende Investitionssummen in den Aufbau von Solaranlagen fließen. Experten schätzten, dass China mit seinem „Energiehunger“ mittelfristig der mit Abstand größte Markt der Welt für die Photovoltaik wird. „Wir erhalten 10% von Jumao für 0,8 Mio. EUR. Allein durch die vergünstigten Einkaufsbedingungen rechnet sich unser Engagement. Zudem können wir jetzt mit wenig Startkapital und ohne Risiko den zukünftigen Absatzmarkt China besser kennen lernen und Kontakte aufbauen. Damit ist die CENTROLAR Gruppe für eine Vertriebsoffensive in 2-3 Jahren optimal positioniert“, so Dr. Kirsch weiter.

17.07.2006   Quelle: CENTROSOLAR AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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