BEE: Strom aus Wind, Sonne, Biogas und Co. wird billiger
Die Kosten für die Förderung von Strom aus erneuerbaren Energien gehen in diesem Jahr erstmals zurück, berichtet der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE) in einer Pressemitteilung. Nach Angaben BEE beträgt die zulässige Umlage nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) für 2006 nur noch 0,50 Cent und damit 2,5 Prozent des Strompreises für Durchschnittsverbraucher (2005: 0,54 Cent). Grund für die sinkenden Kosten sei, dass sich die Preise von Strom aus erneuerbaren Energien und von herkömmlichen Energien wie Kohle und Gas kontinuierlich annäherten. „Die Kostenschere zwischen den sauberen Energien auf der einen und Kohle, Gas und Kernenergie auf der anderen Seite schließt sich zusehends“, so, BEE-Geschäftsführer Milan Nitzschke.
Branche will 40 Milliarden Euro in die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien investieren
Schon heute sei beispielsweise Strom aus Wind- und Wasserkraftwerken an vielen Tagen billiger als Strom aus herkömmlichen Kraftwerken. Selbst Solarstrom sei an der Leipziger Strombörse in diesem Sommer erstmals zeitweise günstiger zu haben gewesen als herkömmlicher Strom. Der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch wird nach Angaben des BEE im Jahr 2006 voraussichtlich 11 Prozent betragen. Das entspreche mehr als beispielsweise dem gesamten Energieverbrauch von Staaten wie Dänemark oder Irland. Bis zum Jahr 2012 hat die Branche der erneuerbaren Energien Investitionen in die Stromerzeugung in Höhe von 40 Milliarden Euro angekündigt. Damit soll der Beitrag von Sonne, Wasser, Wind, Bioenergie und Erdwärme am Stromverbrauch auf 20 Prozent gesteigert werden.
17.08.2006 Quelle: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) Solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH