SolarWorld AG verleiht „Einstein-Award“ an Prof. Adolf Goetzberger

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ehrt mit dem SolarWorld Einstein-Award 2006 herausragende Persönlichkeiten, die sich um die Entwicklung der Solarenergie verdient gemacht haben. Preisträger in diesem Jahr ist Prof. Adolf Goetzberger, Gründer und langjähriger Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Prof. Goetzberger wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet.  Der Preis ist mit […]

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) ehrt mit dem SolarWorld Einstein-Award 2006 herausragende Persönlichkeiten, die sich um die Entwicklung der Solarenergie verdient gemacht haben. Preisträger in diesem Jahr ist Prof. Adolf Goetzberger, Gründer und langjähriger Leiter des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) in Freiburg. Prof. Goetzberger wird für sein Lebenswerk ausgezeichnet.  Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Adolf Goetzberger und das ISE haben mit ihren wissenschaftlichen Leistungen die technologische Entwicklung der Solarenergie in Deutschland entscheidend vorangebracht. Goetzbergers zahlreiche wissenschaftliche Buchveröffentlichungen zählen zu den Standardwerken der solartechnologischen Forschung.

Preise zur Nachwuchsförderung ausgelobt

Erstmals vergibt die SolarWorld AG auch zwei mit je 5.000 Euro Preisgeld ausgestattete Junior-Awards. „Parallel zur Auszeichnung verdienter Persönlichkeiten wollen wir mit der Verleihung dieses Preises den wissenschaftlichen Nachwuchs gezielt fördern“, sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandsvorsitzender der SolarWorld AG. „Die technologische Entwicklung von Morgen wird durch die Jugend von Heute bestimmt. Wir brauchen motivierte solartechnologische Nachwuchswissenschaftler, um in Deutschland auch zukünftig das Spitzenniveau in der Photovoltaikforschung halten zu können“, so Asbeck weiter. Die SolarWorld AG will mit ihrem Engagement für die Nachwuchsförderung auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung als Unternehmen gerecht werden. „Ein Unternehmen, das an der Spitze stehen will, ist kontinuierlich auf die zukunftsfähige und nachhaltige Ausbildung und Mitarbeit junger Menschen angewiesen. Den Beitrag, den Schulen und Universitäten für die Zukunft von Gesellschaft und Wirtschaft leisten, ist enorm. Diese jungen Leistungsträger von morgen wollen wir als Unternehmen tatkräftig in ihren wissenschaftlichen Ambitionen unterstützen“, betont der SolarWorld-Gründer.

Verleihung in Dresden – Prof. Luther hält die Preisrede

Bei den Nachwuchspreisträgern handelt es sich um die Physiker Axel Herguth (Jahrgang 1980) und Oliver Schultz (Jahrgang 1972). Beide erhalten diese Auszeichnung für ihre wissenschaftlichen Forschungen zur Verbesserung der Effizienz von kristallinen Solarzellen. Die Verleihung der SolarWorld Einstein-Awards findet statt anlässlich der 21. „European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition“ am 4. September um 18 Uhr im Rahmen eines Festaktes im Schloss Albrechtsberg in Dresden. Die Laudatio auf die Preisträger wird der prämierte Wissenschaftler und amtierende Leiter des ISE-Instituts (Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme) halten, Prof. Dr. Joachim Luther. Außerdem wird Dr. Hermann Scheer, Vorsitzender des Weltrates für Erneuerbare Energien und Träger des Alternativen Nobelpreises, als Hauptredner zu hören sein. Im November 2005 hatten er und Prof. Dr. Klaus Töpfer, früherer Generaldirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und ehemaliger Bundesumweltminister, den SolarWorld-Einstein-Award für ihre Verdienste für die Nutzung der Solarenergie erhalten. Die beiden Vorjahrespreisträger waren eng in die Auswahl der diesjährigen Preisträger eingebunden.

Junior-Awards für Arbeiten zur Degradation von Silizium und zur Prozessentwicklung von Solarzellen

Der Diplom-Physiker Axel Herguth erhält den Junior-Award 2006 für seine Arbeiten zur Vermeidung der Degradation von kristallinen Silizium-Solarzellen. Bei der Degradation liegt im Silizium ein Bor-Sauerstoff-Komplex vor, der bei Sonneneinstrahlung die Leistung der Zellen erheblich herabsetzt. Herguth ist es an der Universität Konstanz gelungen, ein Verfahren zu entwickeln, das die negativen Einflüsse des Bor-Sauerstoff-Komplexes auf die Leistungsfähigkeit vollständig aufhebt. Nach Ansicht der Jury könnte mit diesen Ergebnissen ein bedeutendes aktuelles Problem der Photovoltaik gelöst werden.

Der promovierte Physiker Oliver Schultz erhält den Junior-Award 2006 für seine Arbeiten auf dem Gebiet der Prozessentwicklung von hocheffizienten multikristallinen Silizium-Solarzellen. Ihm gelang es, im Labor Solarzellen aus verschiedenen multikristallinen Siliziummaterialien mit Effizienzen von bis zu 20,3 Prozent herzustellen. Dies ist laut SolarWorld ein neuer Weltrekord und zeige, dass multikristallines Silizium bei richtiger Prozessführung für hocheffiziente Solarzellen eingesetzt werden kann. Die Jury würdigt dabei auch die industrielle Umsetzbarkeit seiner Entwicklungen.

05.09.2006   Quelle: SolarWorld AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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