Umweltbundesamt schreibt Ökostrom-Lieferung europaweit aus

Das Bundesumweltministerium (BMU) und die Behörden in seinem Geschäftsbereich – das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) – suchen erneut einen Anbieter für Ökostrom. Schon seit 2004 bezieht das Umweltressort grünen Strom; der Vertrag mit dem bisherigen Anbieter läuft Ende 2006 aus. Am 14. August 2006 leitete das […]

Das Bundesumweltministerium (BMU) und die Behörden in seinem Geschäftsbereich – das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Umweltbundesamt (UBA) – suchen erneut einen Anbieter für Ökostrom. Schon seit 2004 bezieht das Umweltressort grünen Strom; der Vertrag mit dem bisherigen Anbieter läuft Ende 2006 aus. Am 14. August 2006 leitete das Umweltbundesamt daher im Auftrag von Bundesumweltminister Gabriel eine europaweite Ausschreibung für jährlich rund 13 Millionen Kilowattstunden (kWh) Ökostrom ein – das sind rund drei Viertel des gesamten Strombezugs im Umweltressort.  . „Ökostrom ist ein wesentlicher Baustein für ein klimaneutrales Arbeiten im Bundesumweltministerium. Mit dem Bezug von Ökostrom wollen wir Vorbild sein“, sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. UBA-Präsident Prof. Dr. Andreas Troge ergänzt: „Ich hoffe sehr, dass möglichst viele Behörden unserem Beispiel folgen und ebenfalls einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.“

Das Bundesumweltministerium knüpfe mit der neuen Ausschreibung an seine erfolgreiche Pilotausschreibung aus dem zweiten Halbjahr 2003 an, heißt es in der Pressemitteilung. Neben dem Preis sei wieder die Höhe der tatsächlichen CO2-Emissionsminderung für den Zuschlag maßgebend. Die Angebote müssen laut BMU mindestens zu einer tatsächlichen Emissionsminderung von 30 Prozent und damit zu einem zusätzlichen Nutzen für den Klimaschutz führen. Deshalb werde beispielsweise Strom ausgeschlossen, der bereits nach dem Erneuerbare- Energien-Gesetz (EEG) oder einer vergleichbaren Regelung gefördert wird.

Durchschnittlich 5.500 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr eingespart

Das Umweltressort bezieht nach Angaben des BMU bereits seit Anfang 2004 Ökostrom. In den vergangenen Jahren habe es so pro Jahr durchschnittlich 5.500 Tonnen des klimaschädlichen Gases Kohlendioxid einsparen können. Das entspreche im Durchschnitt knapp 84 Prozent der durch den Strombezug verursachten CO2-Emissionen des Geschäftsbereichs.

Ökostromanbieter können noch bis zum 13. September 2006 Angebotsunterlagen anfordern beim Umweltbundesamt, Referat Z 4-BR, Bismarckplatz 1, 14193 Berlin, z. Hd. Frau Martina Fromm – Telefon: 030 8903 5421; E-Mail: martina.fromm@uba.de. Die Angebote müssen bis zum 6. Oktober 2006 eingehen.

Die europaweite Ausschreibung für die Stromlieferung des Bundesumweltministeriums ist im Amtsblatt S der Europäischen Gemeinschaften abgedruckt und abzurufen unter unter Nr. 2006/S 156-168371 [L8M-Link:(http://ted.europa.eu) http://www.bund.de/nn_176712/Organisations/Bund/U/BR-Deutschland/U/BMU/U/UBA/Daten/Ausschreibungen/Z_204-BR/060824-Oekostrom-ausschr.html]

06.09.2006   Quelle: BMU   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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