ASEM-Gipfeltreffen: Europa und Asien gemeinsam gegen den Klimawandel

Der Beschluss der Staats- und Regierungschefs aus der EU und 13 asiatischen Ländern sei ein Schritt in die richtige Richtung auf dem Weg zu verbindlichen Abkommen. So kommentiert der zuständige Berichterstatter für Klimaschutz der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Schwabe, die Einigung der europäischen und asiatischen Staats- und Regierungschefs auf dem 6. Asien-Europa-Treffen am 10. und 11. 09.2006 […]

Der Beschluss der Staats- und Regierungschefs aus der EU und 13 asiatischen Ländern sei ein Schritt in die richtige Richtung auf dem Weg zu verbindlichen Abkommen. So kommentiert der zuständige Berichterstatter für Klimaschutz der SPD-Bundestagsfraktion, Frank Schwabe, die Einigung der europäischen und asiatischen Staats- und Regierungschefs auf dem 6. Asien-Europa-Treffen am 10. und 11. 09.2006 in Helsinki.  Den Worten der Teilnehmer am ASEM-Gipfeltreffen, müssten nun Taten folgen, fordert Schwabe. Die Zusammenarbeit der europäischen und asiatischen Staaten biete hierfür eine gute Grundlage.

Gemeinsame Verantwortung für den Kampf gegen die Produktion von Treibhausgasen

Richtig ist laut Schwabe die Einsicht der europäischen und asiatischen Staatschefs, dass sie eine gemeinsame, aber auch eine differenzierte Verantwortung für den Kampf gegen die Produktion von Treibhausgasen hätten. Wirtschaftlicher Fortschritt sei im Westen jahrzehntelang auf Kosten der Umwelt und ohne Rücksicht auf die Klimaerwärmung erreicht worden. „Diesen Fehler sollten die aufstrebenden Wirtschaften in Asien nicht wiederholen, bei allem berechtigten Interesse, den Wohlstand in ihren Ländern zu steigern“, betont der SPD-Sprecher.

Einigkeit über Weiterführung des Klimaschutzabkommens von Kyoto

Begrüßenswert sei ebenso, dass die europäischen und asiatischen Staats- und Regierungschefs sich einig seien, dass das 2012 auslaufende Klimaschutzabkommen von Kyoto weitergeführt werden müsse. „Ohne ein engagiertes Vorgehen der europäischen und asiatischen Staaten bei der Gestaltung der Post-Kyoto-Phase nach 2012 werden die bisherigen Erfolge im Klimaschutz wirkungslos“, heißt es in der Pressemitteilung.

„Gemeinsam werfen die ASEM-Staaten aus der EU und Asien 50 Prozent der globalen Wirtschaftskraft in die Waagschale, sie gehören aber immer noch zu den größten Treibhausgasverursachern weltweit“, erinnert Schwabe. An dieser Größenordnung müssten sich ihre Taten messen lassen. Weiteres Stillhalten wäre bei der fortschreitenden Klimaerwärmung nur ein Rückschritt.

13.09.2006   Quelle: SPD-Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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