LIDL setzt für neues Logistikzentrum auf Solarstrom

10.000 Quadratmeter Solarmodule mit einer Spitzenleistung von rund 1,2 Megawatt (MWp) auf dem Dach des LIDL- Logistikzentrums im badischen Hartheim produzieren jährlich etwa 1,1 Millionen Kilowattstunden Solarstrom. Am 27. September 2006 nahm das Handelsunternehmen LIDL das Solarkraftwerk bei Freiburg offiziell in Betrieb. Die netzgekoppelte Photovoltaikanlage zählt zu den größten Solar-Aufdachanlagen in Deutschland. Zahlreiche weitere Baumaßnahmen gewährleisten […]

10.000 Quadratmeter Solarmodule mit einer Spitzenleistung von rund 1,2 Megawatt (MWp) auf dem Dach des LIDL- Logistikzentrums im badischen Hartheim produzieren jährlich etwa 1,1 Millionen Kilowattstunden Solarstrom. Am 27. September 2006 nahm das Handelsunternehmen LIDL das Solarkraftwerk bei Freiburg offiziell in Betrieb. Die netzgekoppelte Photovoltaikanlage zählt zu den größten Solar-Aufdachanlagen in Deutschland.
 
Zahlreiche weitere Baumaßnahmen gewährleisten sowohl unter ökonomischen als auch ökologischen Gesichtspunkten eine hohe Energieeffizienz des Zentrums. Rund fünf Millionen Euro investierte LIDL in das hauseigene Solarstromkraftwerk, das die überdurchschnittliche Sonneneinstrahlung im Bereich Breisgau/Südbaden effektiv nutzt und das in Zusammenarbeit mit der S.A.G. Solarstrom AG und der Solarfabrik AG errichtet wurde.

Solarstrom produzieren, Strombedarf reduzieren

Aufgrund des hohen Stromertrags von 1,1 Millionen kWh pro Jahr können zirka 50 % des gesamten Energiebedarfs des Lagers mit der umweltfreundlichen Energie abgedeckt werden. Dies entspricht einem Bedarf von mehr als 300 Einfamilienhaushalten. „Mit der S.A.G. Solarstrom hat sich LIDL für 15 Jahre Erfahrung im Bereich Großanlagen entschieden. In unserer Region sollte jede Dachfläche in dieser Größe mit einer Solaranlage bestückt werden“, kommentierte Uwe Ilgemann von der S.A.G. Solarstrom AG. Gleichzeitig setzt LIDL auf die Senkung des Strombedarfs: Nicht nur Lichtkuppeln und bereichsweise installierte Lichtsensoren, sondern vor allem überdurchschnittliche Dämmstoffstärken im Kühlraumbau und die Verwendung effizienter Kältetechnik ermöglichen eine Einsparung von rund 30% der üblicherweise benötigten Energie.

Investition in modernste Technik für Heizung und Klimatisierung

Neben der Nutzung der Sonnenenergie tragen zahlreiche weitere Baumaßnahmen zu einer hohen Energieeffizienz des Logistikzentrums bei. Die entstehende Abwärme der mehr als 5.400 Quadratmeter großen gekühlten Räume wird wieder in den Heizkreislauf eingespeist. Auch bei der 26.700 m2 großen beheizten Lagerfläche achtete LIDL auf den Energieverbrauch und das Raumklima für die Mitarbeiter. Eine Niedertemperaturheizung, die mit doppelwandigen Rohrleitungen direkt in den Hallenboden einbetoniert wurde, senkt die Heizkosten um zirka 15% und schafft gleichzeitig ein optimales Raumklima. Verbunden mit weit reichenden Maßnahmen zur Wärmedämmung kann so im Vergleich zu anderen Lagern der CO2-Ausstoß um rund 600 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Selbst anfallendes Regenwasser auf den 70.000 m2 großen Verkehrs- und Dachflächen wird wieder verwertet und über naturnah gestaltete Versickerungsmulden dem natürlichen Wasserhaushalt zugeführt.

Vorteile für Kunden und die Region

LIDL stärkt mit dem innovativen Logistikzentrum, das bereits am 1. Juni in Betrieb genommen wurde, nicht nur die Region Südbaden, sondern bietet auch dem Verbraucher umfassende Vorteile: Mehr als 50 LIDL-Filialen vom Ortenaukreis über den Breisgau bis hin zum Hochrhein werden vom Gewerbepark Breisgau aus beliefert. Die verkehrsgünstige Lage verkürzt die Lieferwege für mehr als 1.400 Produkte, was vor allem Molkereiprodukten, frischem Fleisch, Geflügel und Tiefkühlprodukten zugute kommt. Gleichzeitig schafft LIDL durch eine Gesamtinvestition von 20 Millionen Euro für das neue Lager 150 neue Arbeitsplätze. Mittelfristig sollen bis zu 200 Menschen im Logistikzentrum beschäftigt werden.

28.09.2006   Quelle: LIDL Stiftung & Co. KG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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