PV-Montagesysteme: SolarMarkt AG bietet ersten bauaufsichtlich zugelassenen Dachhaken

Die Freiburger SolarMarkt AG hat als erster Hersteller von Photovoltaik-Montagesystemen eine Zulassung der Bauaufsicht für ihre Dachhaken eingeholt. Dem Deutschen Institut für Bautechnik zufolge ist die Belastung eines einzelnen Alu-Guss-Dachhakens mit bis zu 150 Kilogramm zulässig. Die amtliche Dokumentation der maximalen Belastbarkeit mache AluTec und KLEMENS zu den sichersten Montagesystemen, berichtet das Unternehmen in einer […]

Die Freiburger SolarMarkt AG hat als erster Hersteller von Photovoltaik-Montagesystemen eine Zulassung der Bauaufsicht für ihre Dachhaken eingeholt. Dem Deutschen Institut für Bautechnik zufolge ist die Belastung eines einzelnen Alu-Guss-Dachhakens mit bis zu 150 Kilogramm zulässig. Die amtliche Dokumentation der maximalen Belastbarkeit mache AluTec und KLEMENS zu den sichersten Montagesystemen, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung.   Die benötigte Anzahl der Haken könne jetzt zuverlässig berechnet werden. Die neu erschienene Anleitung zum ab sofort lieferbaren Klemmsystem KLEMENS erleichtere die Montage zusätzlich.

Alu-Guss-Haken im Praxistest deutlich stabiler

Die bauaufsichtliche Zulassung der SolarMarkt-Haken basiert auf Praxistests, die von der Fachhochschule Südwestfalen durchgeführt wurden. Dabei gaben herkömmliche Edelstahlhaken laut SolarMarkt AG bereits bei einer Belastung von 170 kg nach, der Alu-Guss-Haken für das Montagesystem „AluTec“ blieb bis 310 kg stabil. Von den in Belastungstests ermittelten Werten nimmt das Deutsche Institut für Bautechnik üblicherweise Sicherheitsabschläge vor. So enthalten auch die für die Alu-Guss-Dachhaken errechneten Zahlen ein erhebliches Polster, betont die SolarMarkt AG. Damit sei gewährleistet, dass SolarMarkt-Dachhaken auch unter Extrembedingungen zuverlässig halten. Die zulässigen Werte für die Tragfähigkeit auf Druck, Zug und Schub garantierten Handwerkern ein Höchstmaß an Sicherheit.

Zahl der benötigten Dachhaken kann in Abhängigkeit von Wind- und Schneelast exakt berechnet werden

Neben dem Eigengewicht der Solar-Module müssen Dachhaken vor allem dem Druck von Schnee und Wind standhalten, weshalb der entscheidende Wert die Tragfähigkeit auf Druck ist. Die SolarMarkt AG bietet drei Haken-Grundtypen an: Für das Einlegesystem AluTec den seitlich verschraubbaren Dachhaken mit einer zulässigen Belastung von 150 kg. Für das Klemmsystem KLEMENS den von vorne verschraubbaren Dachhaken mit einer Belastung von 135 kg. Und für Profile anderer Hersteller den von unten verschraubbaren Haken mit 105 kg zulässigem Gewicht. Dank der amtlich bescheinigten Aussage über die maximale Belastbarkeit lässt sich die Zahl der benötigten Dachhaken in Abhängigkeit von Wind- und Schneelast exakt ausrechnen. In den meisten Fällen reiche es beim Montagesystem KLEMENS aus, jeden zweiten Sparren mit einem Dachhaken zu belegen. Selbst in schneereichen Gegenden wie Ostbayern mit Schneelastzone 3 können in 400 m Höhe und einem Neigungswinkel von 35º Module mit einer Länge bis 140 cm auf diese Weise befestigt werden, so der SolarMarkt. Erst ab 600 m Höhe nehme die Schneelast derart zu, dass Module mit einer Länge bis 170 cm einen Haken pro Sparren benötigen. Und in 800 m könnten so noch Module mit einer Länge bis 130 cm angebracht werden.

Anleitung erklärt neue Lastannahmen durch Wind und Schnee

Die SolarMarkt AG erleichtert Handwerkern die Montage einer PV-Anlage mit ihrer neuen Anleitung zum Klemmsystem KLEMENS. Darin werden die neuen Lastannahmen durch Wind und Schnee, wie sie die überarbeitete DIN 1055 definiert, erklärt und übersichtlich dargestellt. Eine Tabelle zeigt die maximal zulässig Spannweite der Profile für eine Schneelast bis 211 kg/m2 und einem Winddruck bis 80 kg/m2. Für die Belastbarkeit der Dachhaken sind Faustformeln angegeben. Außerdem gibt die Anleitung Antworten auf Fragen zur benötigten Zuschnittslänge der Profile, der Verteilung der Dachhaken und der korrekten Verwendung aller Systemteile.

Das Deutsche Institut für Bautechnik in Berlin ist eine Einrichtung des Bundes und der Länder zur einheitlichen Erfüllung bautechnischer Aufgaben auf dem Gebiet des öffentlichen Rechts. Das Institut erteilt bauaufsichtliche Zulassungen für Bauprodukte und Bauarten. Jedes Jahr werden in Deutschland etwa 2.000 solcher Zulassungen erteilt. Bauaufsichtliche Zulassungen werden für Bauprodukte erteilt, für die es keine allgemein anerkannten Regeln der Technik, insbesondere DIN-Normen, gibt. Sie gelten als zuverlässige Nachweise über die Verwendbarkeit von Bauprodukten.

04.10.2006   Quelle: SolarMarkt AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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