SolarWorld AG: Export sichert langfristig 800 deutsche Arbeitsplätze

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) hat ihr Konzerngeschäft durch den Abschluss weiterer Exportverträge über die Lieferung von in Deutschland produzierten Solarsiliziumwafern weiter gestärkt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Insgesamt lägen der Tochtergesellschaft Deutsche Solar AG – einem der weltweit größten Hersteller von Wafern für die Solarzellenindustrie – für zwölf Jahre (2007 bis 2018) feste […]

Die SolarWorld AG (ISIN: DE0005108401) hat ihr Konzerngeschäft durch den Abschluss weiterer Exportverträge über die Lieferung von in Deutschland produzierten Solarsiliziumwafern weiter gestärkt, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Insgesamt lägen der Tochtergesellschaft Deutsche Solar AG – einem der weltweit größten Hersteller von Wafern für die Solarzellenindustrie – für zwölf Jahre (2007 bis 2018) feste Lieferverträge über ein Gesamtvolumen von mehr als 2,3 Milliarden Euro vor. Rund 70 Prozent der Aufträge stammen nach Angaben des Unternehmens aus dem Ausland und belegten damit die breite internationale Basis des Geschäftes.
 
Wichtigste Exportregion sei Asien mit einem Anteil von 36,5 Prozent am Gesamtvolumen. Allein auf China und Taiwan entfallen laut SolarWorld 26,5 Prozent. Dahinter rangiere Europa (ohne Deutschland) mit 22,5 Prozent. An Kunden in den USA werden 10 Prozent des Volumens ausgeliefert. „Allein nur mit diesen Aufträgen sichert unsere Gesellschaft langfristig 800 Arbeitsplätze in Deutschland und damit den zusätzlichen Ausbau der Fabriken in Freiberg ab“, sagt Prof. Dr. Peter Woditsch, Vorstandssprecher der Deutsche Solar AG. Parallel zum externen Geschäft werde die Deutsche Solar AG in gleicher Größenordnung Wafer zur Deckung des konzerninternen Bedarfs an Solarzellen und Modulen am Standort Freiberg produzieren.

Energiegipfel mit SolarWorld-Chef Asbeck

„Unsere Abschlüsse sind ein Beispiel für die Exportstärke der Erneuerbaren Energien, die bereits heute in Deutschland ein Exportvolumen von 4,6 Mrd. Euro erwirtschaften. Bis 2020 wird das Exportgeschäft der Branche bei einem globalen Marktvolumen von etwa 400 Mrd. Euro auf 80 Mrd. Euro pro Jahr anwachsen“, sagt Dipl.-Ing. Frank H. Asbeck, Vorstandssprecher der SolarWorld AG, der auf Einladung der Bundesregierung zu den Teilnehmern des aktuellen Energiegipfels mit Bundeskanzlerin Merkel zählt. „Gleichzeitig ist die Solarenergie zusammen mit den anderen erneuerbaren Energien eine ideale Quelle, um die hohe Importabhängigkeit und die damit verbundenen militärischen Konfliktrisiken traditioneller Energieträger wie Öl und Erdgas zu reduzieren. Allein die Importeinsparungen betragen heute schon 3,5 Mrd. Euro pro Jahr. Als einzige dauerhaft verfügbare Backstop-Ressource beschränken die Erneuerbaren Energien den Preisauftrieb fossiler Brennstoffe. So wirken sie z.B. über den 'Merit-Order'-Effekt Preis dämpfend, in etwa in Höhe ihres Anteiles an der Stromversorgung. Dieser beträgt in Deutschland derzeit über 10 Prozent“, so Asbeck weiter.

Konzern präsentiert positive C02-Bilanz

Dass der Konzern Nachhaltigkeit auch intern sehr ernst nimmt, unterstreicht er durch die Kooperation mit dem internationalen Carbon Disclosure Project (CDP). Der SolarWorld-Konzern gehört zu den wenigen deutschen Unternehmen, die an der bisher größten Klimaschutzbefragung am Kapitalmarkt teilgenommen haben. Dabei ging es darum, die Bedeutung von Klimaschutz und Klimawandel für die Unternehmen gegenüber dem Carbon Disclosure Project aufzuzeigen, hinter dem 225 namhafte internationale Investoren stehen, die ein Anlagekapital von 31 Billionen US-Dollar verwalten. Im Rahmen der Untersuchung hat der Konzern seine Treibhausgasemissionen systematisch erfasst und dabei eine positive C0²-Bilanz dokumentiert: Die durch die SolarWorld-Produkte des Jahres 2005 vermiedenen Kohlendioxid-Emissionen übertreffen nach Angaben des Unternehmens die konzernweit verursachten Emissionen des gleichen Jahres um mehr als das 20-fache. „Das positive Emissionsverhalten passt zur Philosophie und Strategie unseres Unternehmens“, betont Asbeck. „Die Herstellung sauberer Solarstromtechnologie ist aktiver Klimaschutz und eine ideale Verknüpfung von Ökonomie und Ökologie. Für uns ist Nachhaltigkeit eine zentrale Triebfeder des Geschäftes“, so der SolarWorld-Chef weiter. Im Rahmen der Erhebung hat der Konzern außerdem seine kontinuierliche Aktivität zur weiteren Verbesserung von Energie- und Materialeffizienz beschrieben. Die Steigerung von Effizienz und Qualität stehe im Mittelpunkt der konzernweiten Forschungs- und Entwicklungspolitik. Insgesamt befragte das CDP die 2.100 größten Unternehmen weltweit.

10.10.2006   Quelle: SolarWorld AG   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

Beliebte Artikel

Schließen