RegioSolar 2006: Steigendes Engagement für umweltfreundliche Energie

Vom 3. bis 4. November 2006 werden rund 250 Vertreter von Solarinitiativen aus ganz Deutschland in Hannover erwartet: Die 3. RegioSolar-Konferenz lädt Handwerker und Unternehmen, Bürger, Initiativen, Vereine und Kommunalvertreter zum Erfahrungsaustausch über erneuerbare Energien ein. Sie will neue Impulse setzen für eine nachhaltige Energieversorgung in Städten, Gemeinden und Landkreisen. Auf dem Programm stehen Referate, […]

Vom 3. bis 4. November 2006 werden rund 250 Vertreter von Solarinitiativen aus ganz Deutschland in Hannover erwartet: Die 3. RegioSolar-Konferenz lädt Handwerker und Unternehmen, Bürger, Initiativen, Vereine und Kommunalvertreter zum Erfahrungsaustausch über erneuerbare Energien ein. Sie will neue Impulse setzen für eine nachhaltige Energieversorgung in Städten, Gemeinden und Landkreisen. Auf dem Programm stehen Referate, Workshops und Podiumsdiskussionen zu Beispielen von erfolgreichem Bürgerengagement für die Energiewende vor Ort.  Die vom Bundesumweltministerium geförderte Konferenz ist die größte ihrer Art in Deutschland. Organisiert wird sie durch den Bundesverband Solarwirtschaft (BSW), die Klimaschutzagentur Region Hannover und proKlima – Der enercity-Fonds.

Bürger interessieren sich für eine Vollversorgung mit regenerativen Energien

„Das Engagement für eine umweltfreundliche Energieversorgung nimmt derzeit deutlich zu und Solarinitiativen gewinnen weiter an Bedeutung“, sagt BSW-Geschäftsführer Gerhard Stryi-Hipp. Die hohe gesellschaftliche Anteilnahme am letzten Energiegipfel und die Reaktionen auf den Al-Gore-Film zeigten, dass sich wieder mehr Bürger unmittelbar für Klimaziele und langfristig für eine Vollversorgung durch regenerative Energien interessieren. „Die RegioSolar-Konferenz kommt deshalb genau zum richtigen Zeitpunkt und wird das wieder erstarkende Bürger-Engagement als Plattform noch stärker in die Öffentlichkeit tragen“, ist sich Stryi-Hipp sicher.

Bürgersonnenkraftwerke für eine Energiewende vor Ort

Dass Energiepolitik nicht nur in Berlin gemacht wird, sondern auch vor Ort erfolgreich mitgestaltet werden kann, zeigt der Siegeszug so genannter Bürgersonnenkraftwerke: Vereine wie die Sonneninitiative e.V. in Marburg mieten öffentliche Dächer auf Schulen, Bürgerhäusern, Turnhallen oder auch Industriehallen und Lebensmittelmärkten an und errichten darauf gemeinschaftlich betriebene Solarstromanlagen. Dank der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgelegten Einspeisevergütung für Sonnenstrom kann damit in der Regel eine bessere Rendite erzielt werden als mit einem Sparbuch. Im Landkreis Marburg-Biedenkopf entstanden seit 2004 bereits zehn solcher Bürgersonnenkraftwerke mit einer Spitzenleistung von rund 300 Kilowatt (kWp). Das reicht für die Versorgung von etwa 100 Durchschnittshaushalten mit umweltfreundlichem Sonnenstrom aus. Bürgersonnenkraftwerke sind eines von vielen Themen auf der diesjährigen RegioSolar- Konferenz. Bereits am 2. November findet als Konferenz-Auftakt ein Kommunalforum für politische Entscheidungsträger statt.

Interessenten können sich informieren und anmelden unter http://www.regiosolar.de oder telefonisch bei RegioSolar c/o, Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW), Hotline: 030-297778820.

25.10.2006   Quelle: RegioSolar; Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW)   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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