SPD: Bundestag vor Durchbruch beim Ausbau der erneuerbaren Energien

„Mit den Entscheidungen dieser Woche haben wir den Grundstein dafür gelegt, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch insgesamt deutlich zu steigern. Tatsächlich ist ein Zielwert von 30 Prozent im Jahr 2020 in greifbare Nähe gerückt.“ So kommentiert Ulrich Kelber, stellvertretender Vorsitzendee der SPD-Bundestagsfraktion, aktuelle Beschlüsse der Großen Koalition und bevorstehenden energiepolitisch bedeutsamen Entscheidungen im Deutschen […]

„Mit den Entscheidungen dieser Woche haben wir den Grundstein dafür gelegt, den Anteil erneuerbarer Energien am Energieverbrauch insgesamt deutlich zu steigern. Tatsächlich ist ein Zielwert von 30 Prozent im Jahr 2020 in greifbare Nähe gerückt.“ So kommentiert Ulrich Kelber, stellvertretender Vorsitzendee der SPD-Bundestagsfraktion, aktuelle Beschlüsse der Großen Koalition und bevorstehenden energiepolitisch bedeutsamen Entscheidungen im Deutschen Bundestag zur Zumischung von Biokraftstoffen und zum Ausbau der Windenergienutzung auf See.“
 
Beimischungsquote für Biokraftstoffe

Im Einzelnen haben wir mit der deutlichen Ausweitung der verpflichtenden Quoten für die Zumischung von Biokraftstoffen zu fossilem Benzin und Diesel die Ziele des Gesetzentwurfs der Bundesregierung deutlich angehoben“, so Kelber. Innerhalb von weniger als zehn Jahren sollen Biokraftstoffe einen Marktanteil von rund 10 Prozent haben. Diese Vereinbarung schaffe Planungssicherheit für Investoren und die Voraussetzung für mehr Beschäftigung und Wertschöpfung im ländlichen Raum. „Zugleich werden wir zeitnah Kriterien für eine nachhaltige Erzeugung der Rohstoffe festlegen. Damit wollen wir unerwünschte Effekte wie die Abholzung von Urwäldern für den Anbau von Energiepflanzen vermeiden.

Netzanschluss für Windparks

Mit dem so genannten Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz soll der Ausbau der Windenergie auf See beschleunigt werden. Die Netzbetreiber sollen dazu verpflichtet werden, den Netzanschluss für Windparks sicher zu stellen, mit deren Bau vor dem 31. Dezember 2011 begonnen wird. Ähnliches gelte für die unterirdische Netzanbindung von Windenergieanlagen im küstennahen Binnenland. „Damit sind zwei wesentliche Hemmnisse für eine zügige Erschließung von Potenzialen für umweltfreundliche Windenergie beseitigt“, betont Kleber. Gleichzeitig würden aber auch die Investoren der Offshore-Anlagen unter Zugzwang gesetzt.

26.10.2006   Quelle: SPD-Bundestagsfraktion   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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