Im Osten geht die Sonne auf: Solarwirtschaft schafft Arbeitsplätze in den neuen Bundesländern

Das Land Brandenburg entwickelt sich immer mehr zu einer Hochburg für Solartechnik: Etwa 1.500 neue Arbeitsplätze schaffen Investoren aus der Solarbranche mittelfristig allein in der Region Frankfurt/Oder. So errichten die Conergy AG, die First Solar GmbH und die Odersun AG gegenwärtig neue Fabriken in der Grenzstadt und bieten Arbeitnehmern damit langfristige Berufsperspektiven. Am 09.12.2006 präsentieren […]

Das Land Brandenburg entwickelt sich immer mehr zu einer Hochburg für Solartechnik: Etwa 1.500 neue Arbeitsplätze schaffen Investoren aus der Solarbranche mittelfristig allein in der Region Frankfurt/Oder. So errichten die Conergy AG, die First Solar GmbH und die Odersun AG gegenwärtig neue Fabriken in der Grenzstadt und bieten Arbeitnehmern damit langfristige Berufsperspektiven. Am 09.12.2006 präsentieren sich diese Unternehmen auf dem Jobforum „Arbeiten & Leben“ in Frankfurt/Oder und stellen unter Anwesenheit von Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghans ihren Personalbedarf vor.  Doch nicht nur im solaren Ballungszentrum Frankfurt/Oder steht die Brandenburger Solarbranche vor einem Boom. Auch in Brandenburg an der Havel wird gerade eine neue Solarfabrik errichtet. Die Johanna Solar Technology will dort ab Mitte 2007 Dünnschicht-Solarmodule produzieren und in der ersten Ausbaustufe 180 neue Arbeitsplätze schaffen. Bereits seit längerem produzieren rund 250 Beschäftigte in Prenzlau Solarmodule in den Fabrikanlagen der aleo solar AG.

Solarwirtschaft macht den Osten attraktiv für Ingenieure, Manager, Facharbeiter und Kommunikationsprofis

Brandenburg hat damit als Solarstandort zu den Ländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Berlin aufgeschlossen und bildet mit diesen ein „Solar-Valley“ mit einer weltweit einzigartigen Dichte von solaren Produktionsstätten. Nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft e. V. (BSW) wird hier ein Großteil der laufenden Investitionen von rund einer Milliarde Euro getätigt. Carsten Körnig, Geschäftsführer des BSW, führt den Erfolg der Neuen Bundesländer bei den Firmenansiedlungen neben Standortvorteilen auf die Erfolge bei der Personalgewinnung zurück: „Die Solarwirtschaft macht den Osten anziehend für Ingenieure, Manager, Facharbeiter und Kommunikationsprofis.“ Fachkräfte aus allen Teilen der Republik und selbst aus dem Ausland würden von der Aufbruchstimmung im Osten angezogen und bildeten Teams mit einheimischen Solar-Profis. Neben der Film- und Chemieindustrie hätten die DDR-Halbleitertechnik sowie die Universitäten und Forschungszentren viele gute Leute ausgebildet, so Körnig weiter.

BSW rechnet 2007 mit insgesamt über 50.000 Solar-Arbeitsplätzen in Deutschland

Im Jahr 2007 rechnet der BSW mit insgesamt über 50.000 Arbeitsplätzen in der deutschen Solarbranche. Um die ehrgeizigen Ausbaupläne zu realisieren, unterstützt der Verband die kürzlich gestartete Ausbildungsoffensive des Bundesumweltministeriums, an der sich auch Brandenburgische Unternehmen beteiligen. Experten sagen der Solarenergienutzung weltweit jährlich zweistellige Wachstumsraten und damit eine sonnige Zukunft voraus. Gemeinsames Ziel der Bundesregierung und der deutschen Solarbranche ist, die Technologieführerschaft Deutschlands in den kommenden Jahren in weltweite Markt- und Exporterfolge umzusetzen.

Infos zur Jobmesse in Frankfurt/O.: www.jobforum-ffo.de

08.12.2006   Quelle: BSW   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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