Klimaschutz: BUND empfiehlt den Film „Der Weiße Planet“

Am 28. Dezember 2006 läuft in den deutschen Kinos der Film „Der Weiße Planet“ an. Eindrucksvoll zeige der Film, dass die Nordpolarregion alles andere ist als eine unbelebte Eiswüste. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt diesen Film als „hervorragenden Naturfilm“, der uns die Arktis und ihre Bewohner näher bringt. In der unzugänglichen […]

Am 28. Dezember 2006 läuft in den deutschen Kinos der Film „Der Weiße Planet“ an. Eindrucksvoll zeige der Film, dass die Nordpolarregion alles andere ist als eine unbelebte Eiswüste. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) empfiehlt diesen Film als „hervorragenden Naturfilm“, der uns die Arktis und ihre Bewohner näher bringt. In der unzugänglichen und weitestgehend unerforschten, lebensfeindlichen Arktis haben die französischen Filmemacher Thierry Ragobert und Thierry Piantanida in drei Jahren auf über 1.000 Stunden Filmmaterial die Eiswüsten Grönlands auf bisher ungesehene Weise festgehalten sowie den Norden Kanadas, die Tundra Sibiriens und das Packeis des Polarmeeres.  Sie zeigen in ergreifenden Bildern das raue Leben und Überleben von Eisbären, Walen, Robben, Moschusochsen, Wölfen und vielen weiteren Tierarten, die gelernt haben, unter den widrigen Umständen zu leben. Dieser Film sei zweifellos der erste, der die arktische Tierwelt ein ganzes Jahr begleitet – vom Einbruch des Winters, durch die lange Polarnacht und den kurzen Sommer hindurch bis zum Ende des Herbstes. „Polarbären oder Wölfe, Narwale oder Belugas – wir kommen den arktischen Bewohnern so nah wie selten“, lobt der BUND.

Eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit – Zeit zu handeln

Der weiße Planet, das im Film dokumentierte, faszinierende Ökosystem sei äußerst bedroht, warnen die Umweltschützer. Es könnte der globalen Klimaerwärmung vor allen anderen Ökosystemen zum Opfer fallen, denn die Temperatur habe dort in den letzten Jahren schneller zugenommen als anderswo auf der Erde. „Klimaschutz ist eine der wichtigsten Fragen unserer Zeit. Die aktuellen Prognosen der Klimaforscher sind erschreckend. So soll die vom Menschen verursachte Erderwärmung noch stärker zunehmen als bisher befürchtet. Es ist höchste Zeit zu handeln“, appelliert der BUND, der seit vielen Jahren aktiv für eine neue Klimapolitik und ein neues Umweltbewusstsein bei Politikern und Verbrauchern eintritt.

Praktische Tipps für privaten Klimaschutz

Bereits geringfügige Veränderungen im Alltag könnten dafür sorgen, dass alle etwas zum Klimaschutz beitragen. So würden zum Beispiel 20,5 Milliarden Kilowattstunden Strom pro Jahr in Deutschland durch die Nutzung von „Stand-by“-Geräten verschwendet. Das entspreche zirka 348,5 Millionen Euro (bei einem Preis von 17 Cent pro kW/h). Ein 2-Takt-Rasenmäher beispielsweise stoße pro Stunde so viel Kohlenwasserstoffe aus wie 156 Autos mit Katalysator. Kohlenwasserstoffe seien Krebs erregend, reizten Augen und Atmungsorgane und trügen auch zum Treibhauseffekt bei. Der BUND rät, so weit wie möglich mechanische Geräte zu verwenden. Auch der Kauf eines guten Flachbildschirms rechne sich schnell, so der BUND. Diese verbrauchten im Vergleich zu den traditionellen Röhrenmonitoren sowohl im Normal- als auch im Stand-by-Betrieb weniger Strom. Die höheren Kosten für einen Flachbildschirm würden schon nach vier Jahren durch die niedrigere Stromrechnung ausgeglichen. Ein kritischer Vergleich sei jedoch ratsam, denn ineffiziente Flachbildschirme würden bis zu einem Drittel mehr Strom verbrauchen als sparsame.

Eine Liste aller Kinos, in denen „Der Weiße Planet“ läuft, gibt es im Internet unter http://www.bund.net/lab/reddot2/pdf/kinoliste_derweisseplanet.pdf

28.12.2006   Quelle: BUND   Solarserver.de   © EEM Energy & Environment Media GmbH

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