Kandidatensuche für Deutschen Umweltpreises 2007 hat begonnen
Bis zum 15. Februar haben Vertreter von rund 130 Institutionen die Chance, ihren Favoriten für die Auszeichnung mit dem mit 500.000 Euro dotierten Deutschen Umweltpreis 2007 zu nominieren. Mit dem höchstdotierten Umweltpreis Europas würdigt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) Leistungen von Persönlichkeiten, die in vorbildhafter Weise zum Schutz der Umwelt beitragen. Dabei seien mit „Persönlichkeiten“ ausdrücklich auch Frauen gemeint, betont die DBU: „Über qualifizierte Kandidatinnen werden wir uns besonders freuen,“ so DBU- Pressesprecher Franz-Georg Elpers.
Bundespräsident Horst Köhler wird den 15. Deutschen Umweltpreis am 28. Oktober 2007 im Saarland überreichen. 2008 wird Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) an der Reihe sein, 2009 Augsburg (Bayern). Jedes Jahr erreichen die Geschäftsstelle der DBU in Osnabrück viele Empfehlungen zur Kandidatenkür. Sie werden einer hochkarätigen 15-köpfigen Experten-Jury aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft vorgelegt. Anschließend trifft das Kuratorium der DBU die endgültige Wahl und benennt den oder die Umweltpreisträger 2007.
Preis soll dazu „anstiften“, Umweltprobleme zu erkennen und zu entschärfen
„Die Auszeichnung richtet sich an Personen, Forscher, vor allem aber Unternehmer“, erklärt Franz-Georg Elpers, Pressesprecher der Stiftung, die seit ihrer Gründung 1991 über 6.500 innovative, die Umwelt entlastende Modellprojekte mit knapp 1,2 Milliarden Euro gefördert hat, zusammen mit kleinen und mittleren Unternehmen. „Bemerkenswerte Forschungsergebnisse werden genauso berücksichtigt wie innovative Produkte, umweltfreundliche technische Prozesse oder die Lebensleistung einer Person“, so Elpers. Die Auszeichnung solle Personen, Unternehmen und Organisationen dazu „anstiften“, Umweltprobleme rechtzeitig zu erkennen und mit Hilfe geeigneter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen.
Preisträger aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
Seit 1993 ehrt der Deutsche Umweltpreis herausragende Pioniere des Umweltschutzes. Unter anderem ausgezeichnet wurden der Ozonforscher und spätere Nobelpreisträger für Chemie, Professor Dr. Paul J. Crutzen (1994), und der Direktor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Prof. Dr. Klaus Töpfer (2002). 2006 ging der Preis an den bayerischen Unternehmer Hans G. Huber und den Ökosystemforscher Prof. Dr. Ernst-Detlef Schulze aus Jena. Huber erhielt die Auszeichnung dafür, dass er mit großem Engagement gerade auch in Schwellen- und Entwicklungsländern anwendbare, qualitativ hochwertige und robuste Technologien zur Frischwasseraufbereitung und Abwasserbehandlung entwickelt und erfolgreich vertreibt. Als Direktor des Max-Planck- Instituts für Bio-Geochemie in Jena erforscht Prof. Schulze Gründe der globalen Klimaerwärmung.
14.01.2007 | Quelle: DBU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH