Solarvalue AG: Angepasster Businessplan eröffnet neue Chancen

Nach einer ausführlichen Analyse der Ende Dezember von der WP Profil Solarvalue Holding d.o.o. übernommenen TDR-Fabrik im slowenischen Ruse würden sich positive Änderungen im Chancenprofil des Businessplans der Solarvalue AG ergeben, berichtet Solarvalue in einer Pressemitteilung. Bisher nicht berücksichtigte Kosteneinsparungen sowie kurzfristig geschaffene Liquidität durch die Platzierung von Aktien verringerten den anstehenden Fremdfinanzbedarf für die […]

Nach einer ausführlichen Analyse der Ende Dezember von der WP Profil Solarvalue Holding d.o.o. übernommenen TDR-Fabrik im slowenischen Ruse würden sich positive Änderungen im Chancenprofil des Businessplans der Solarvalue AG ergeben, berichtet Solarvalue in einer Pressemitteilung. Bisher nicht berücksichtigte Kosteneinsparungen sowie kurzfristig geschaffene Liquidität durch die Platzierung von Aktien verringerten den anstehenden Fremdfinanzbedarf für die Umrüstung zur Solarsiliziumfabrik erheblich, so die Solarvalue AG.
Damit ergäben sich für Solarvalue unerwartete Chancen und Vorteile. Solarvalue habe sich gegen die Aufnahme von strategischen Investoren entschieden, weil diese Notwendigkeit aus Finanzierungsgründen entfalle. Im Rahmen der Evaluierung seien neue Vereinbarungen mit dem lokalen Partner WP Profil d.o.o. getroffen worden, die eine sofortige wirtschaftliche Trennung der bestehenden TDR-Produktion von den von Solarvalue beanspruchten Betriebsteilen bewirken würden: Die Solarvalue AG habe ihre Anteile an der WP Profil Solarvalue Holding d.o.o. dem Partner WP Profil d.o.o. überlassen, wodurch Solarvalue von sämtlichen Pflichten und Auflagen, die an den Kauf der Fabrik gebunden sind, befreit sei. Die Rechte von Solarvalue zur Nutzung der Produktionsanlagen würden hingegen unberührt bleiben.
Konzentration auf Silizium-Produktion
Solarvalue sei nun nicht mehr zur geplanten Fortsetzung der Kalziumkarbid-Produktion verpflichtet. Mögliche Risiken aus der Übernahme der Fabrik würden vermieden, ebenso die zugehörigen Investitionen. Damit könne sich Solarvalue ausschließlich auf die Solarsiliziumproduktion konzentrieren. In einer vorzeitigen Werksaufteilung seien der 100-prozentigen Solarvalue-Tochtergesellschaft Solarvalue Production d.d. bereits die Solarsilizium-Produktionsteile zugeordnet worden. Die Gesellschaft sei durch diese Maßnahmen planerisch und wirtschaftlich unabhängig. Gleichzeitig sei mit einer höheren Gewinnmarge zu rechnen, da die in der ursprünglichen Planung vorgesehene Abgabe von 40 % der Produktion an einen strategischen Partner zu bevorzugten Preisen entfalle.

Erste Solarsiliziumproduktion soll im dritten Quartal 2007 starten
Solarvalue will den Aufbau der Produktion unter Verwendung vorhandener flüssiger Mittel in Verbindung mit anderen geeigneten Finanzierungsinstrumenten leisten. „Wir planen noch im ersten Halbjahr 2007 ein Secondary Placement durchzuführen. Zudem beantragen wir eine KMU-Förderung aus EU-Mitteln. Diese nichtrückzahlbaren Zuschüsse können bei Schaffung von Arbeitsplätzen im EU-Mitgliedsland Slowenien bis zu 65 % der Investitionssumme betragen“, so Claudia Boehringer, Vorstand der Solarvalue AG. Ab sofort würden die vorbereitenden Arbeiten zur Umrüstung der Produktionsanlagen beginnen. Boehringer rechnet mit einer Umbauzeit von voraussichtlich sechs Monaten, bis die künftige Solarsiliziumfabrik aus metallurgischem Silizium hochreines Solarsilizium (Solar Grade Silicon) herstellen kann. Die Produktion des ersten Solarsiliziums erwartet Solarvalue im dritten Quartal 2007. Der Lichtbogenofen „M6“ werde als erster Ofen gereinigt und umgebaut. Dieser hat laut Solarvalue eine Leistung von 24 MW und damit 6 MW mehr als der ursprünglich geplante Ofen M5. Für 2007 werde unverändert die Produktion von 850 Tonnen Solarsilizium angestrebt, heißt es in der Pressemitteilung.

29.01.2007 | Quelle: Solarvalue AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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