Geothermie: RWTH legt Grundstein für das mit Erdwärme beheizte Gebäude „SuperC“

Am 30. Januar wird der Grundstein für den Bau des neuen Studierenden-Servicezentrums SuperC der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) gelegt. Das SuperC verdankt seinen Namen der künftigen Seitenansicht, die an den Buchstaben C erinnert. Das Gebäude wird acht Stockwerke umfassen und mit Hilfe einer 2.500 Meter tiefen Erdwärmesonde beheizt. Die Wärmesonde soll erstmals in Deutschland […]

Am 30. Januar wird der Grundstein für den Bau des neuen Studierenden-Servicezentrums SuperC der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen (RWTH) gelegt. Das SuperC verdankt seinen Namen der künftigen Seitenansicht, die an den Buchstaben C erinnert. Das Gebäude wird acht Stockwerke umfassen und mit Hilfe einer 2.500 Meter tiefen Erdwärmesonde beheizt. Die Wärmesonde soll erstmals in Deutschland ein großes Gebäude direkt vor Ort mit Erdwärme versorgen. In einem Kreislauf wird Wasser auf bis zu 70 Grad Celsius erwärmt und direkt in das Heizungssystem des SuperC-Gebäudes eingespeist. Im Sommer kann die Erdwärme mithilfe einer Adsorptionskältemaschine auch zur Kühlung benutzt werden.
„Mit dem Energiekonzept des SuperC geht die RWTH zukunftsweisende Wege. Hierbei arbeiten zahlreiche Fachinstitute interdisziplinär zusammen und demonstrieren die Leistungsfähigkeit und Praxisnähe der RWTH auf dem Gebiet der erneuerbaren Energien. Das mit diesem Energiekonzept betriebene Gebäude setzt über die Aachener Grenzen hinaus architektonische Impulse und ist ein erster Schritt für die Neugestaltung des Innenstadt-Campus der Universität“, erläutert Prof. Dr. Burkhard Rauhaut, Rektor der RWTH Aachen. Das Land Nordrhein-Westfalen hat das Super-C-Vorhaben zu einem der 43 Leitprojekte der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW gemacht.
Der 7.500 Quadratmeter große Neubau wird rund 23 Millionen Euro kosten. Finanziert wird das Projekt über Zuschüsse von Land und Bund, Sponsorengelder sowie den Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW, der auch als Bauherr und Projektleiter fungiert. Das Gebäude wird unter anderem einen Tagungs- und Konferenzbereich, eine Multifunktionshalle mit bis zu 800 Besucherplätzen und eine Cafeteria beherbergen. Es dient als studienfunktionales Zentrum und ist damit zentrale Anlaufstelle für Studierende während ihres gesamten Studienverlaufs an der RWTH.

04.02.2007 | Quelle: BLB Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW; RTWH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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