70 Millionen Euro für neues Laufwasserkraftwerk am Hochrhein

Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) errichtet für rund 70 Millionen Euro ein neues Wehrkraftwerk am Hochrhein. Das hat der Aufsichtsrat des deutsch-schweizerischen Gemeinschaftsunternehmen beschlossen, an der die RWE Power AG zu 77 Prozent beteiligt ist. Das neue Kraftwerk werde eine Leistung von 24 Megawatt (MW) haben und erweitere die bestehende Anlage in Albbruck-Dogern auf über […]

Die Rheinkraftwerk Albbruck-Dogern AG (RADAG) errichtet für rund 70 Millionen Euro ein neues Wehrkraftwerk am Hochrhein. Das hat der Aufsichtsrat des deutsch-schweizerischen Gemeinschaftsunternehmen beschlossen, an der die RWE Power AG zu 77 Prozent beteiligt ist. Das neue Kraftwerk werde eine Leistung von 24 Megawatt (MW) haben und erweitere die bestehende Anlage in Albbruck-Dogern auf über 100 MW, berichtet RWE Power in einer Pressemitteilung. Damit könnten jährlich rund 180.000 Haushalte mit umweltschonend produziertem Strom versorgt werden. Der Kraftwerksbau bezwecke auch eine wesentliche Verbesserung des Ökosystems in der rund vier Kilometer langen Altrheinstrecke zwischen Dogern und Albbruck. Die Bauvorbereitungen haben laut RWE Power bereits begonnen. Die Fertigstellung ist für Ende 2009 geplant.
Wenn das neue Laufwasserkraftwerk in Betrieb ist, werden bis zu 300.000 Liter Wasser pro Sekunde in die Altrheinstrecke fließen. Durch Aufschüttung mit Kies können laut RWE Flachwasserzonen und Inseln entstehen und der Flussabschnitt sich so zu einem ökologisch wertvollen Lebensraum entwickeln. Schwerpunkt der Öko-Maßnahmen sei die Herstellung eines bis zu 15 Meter breiten natürlichen Umgehungsgewässers, durch das auch Lachse einen sicheren Flussaufstieg finden würden.

RWE Power will 700 Millionen Euro in erneuerbare Energien investieren
„Wasserkraft ist ein wichtiger Baustein in unserem Erzeugungsmix. Mit der neuen Anlage gelingt es, Potenziale in einem Bereich zu nutzen, der in Deutschland ansonsten weitgehend ausgeschöpft ist“, betont Dr. Gerd Jäger, Vorstand der RWE Power AG für das Ressort Kernkraftwerke und regenerative Energien. „Das Vorhaben ist Teil unseres Investitionsprogramms im Bereich der erneuerbaren Energien, für das wir 700 Millionen Euro bereitgestellt haben“, erläutert Jäger. Der Schwerpunkt liege dabei auf Wasser-, Wind- und Biomasseprojekten in Deutschland und im europäischen Ausland. Inzwischen verfüge die RWE über regenerative Energien mit einer Leistung von rund 2.000 Megawatt. Das Programm ist Teil der RWE-Klimaschutzstrategie, deren herausragendes Projekt das weltweit erste großtechnische CO2-freie Kohlenkraftwerk werden soll. Es soll laut RWE bis 2014 fertig sein und eine Milliarde Euro kosten.

14.02.2007 | Quelle: RWE Power AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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