Union will integriertes Wärmekonzept gegen Klimawandel

Die Wärmeproduktion gehört zu den größten CO2-Emittenten. Im Wärmebereich Energie zu sparen bzw. CO2-freie Energieträger einzusetzen, ist deshalb ein vordringliches Ziel beim Klimaschutz“, erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und die zuständige Berichterstatterin im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Maria Flachsbarth MdB. CDU und CSU setzen auf ein integriertes Wärmekonzept, […]

Die Wärmeproduktion gehört zu den größten CO2-Emittenten. Im Wärmebereich Energie zu sparen bzw. CO2-freie Energieträger einzusetzen, ist deshalb ein vordringliches Ziel beim Klimaschutz“, erklären die umweltpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marie-Luise Dött MdB, und die zuständige Berichterstatterin im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Dr. Maria Flachsbarth MdB. CDU und CSU setzen auf ein integriertes Wärmekonzept, welches mehrere Instrumente vereint, die den CO2-Ausstoß verringern und Kosten für Mieter und Vermieter einsparen sollen.
Zunächst müsse die in Häusern und Wohnungen zur Verfügung stehende Wärmeenergie besser genutzt werden, betonen die Unions-Sprecherinnen. Hier spiele die Wärmedämmung von Gebäuden die entscheidende Rolle.

Wärme aus Sonne, Biomasse und Geothermie
Viele alte Häuser müssten energetisch saniert werden und hätten ein mit relativ einfachen Mitteln zu erreichendes Energieeinsparpotenzial von bis zu 60 Prozent, sogar Nullenergiehäuser ließen sich mittlerweile im Gebäudebestand. realisieren. Allerdings müssten noch stärkere Anreize für Vermieter geschaffen werden, eine Sanierung durchzuführen. Denn von den dadurch sinkenden Energiekosten profitierten bislang fast ausschließlich die Mieter. „Auf besonders umweltfreundliche Art wird Wärmeenergie ganz ohne CO2 aus erneuerbaren Energien erzeugt. Deshalb wurde 2007 das Marktanreizprogramm zur Förderung der Wärmeerzeugung aus Sonne, Biomasse und Geothermie auf nunmehr 213 Millionen Euro aufgestockt. Allein die zwischen 2004 und 2005 errichteten Anlagen vermeiden jährlich zwei Millionen Tonnen CO2“, heißt es in der Pressemiteilung von Dött und Flachsbarth. „Weiterhin müssen wir prüfen, ob wir die in Kraftwerken oder Industrieanlagen als Nebenprodukt anfallende Abwärme effizienter als Fern- oder Nahwärme nutzen können“, so die Unionspolitikerinnen.

Großer Informations- und Beratungsbedarf zur energetischen Sanierung
Schließlich sei ein Ausbau der Energieberatung erforderlich. Eine jüngst veröffentlichte Emnid-Umfrage im Auftrag des Bundesbauministeriums mache deutlich, dass nur 15 Prozent der Deutschen über die Spareffekte der energetischen Sanierung von Gebäuden Bescheid wissen. „Dies zeigt uns, dass in der Bevölkerung noch immer ein großer Informations- und Beratungsbedarf besteht“, so Dött und Flachsbarth. „Wir wollen mit einem integrierten Wärmekonzept auf den Klimawandel antworten, das erneuerbare Energien und auch weitere Instrumente wie bessere Wärmeeffizienz, bessere Nutzung von Abwärme und den Ausbau der Energieberatung im Blick hat“, heißt es in der Pressemitteilung.

14.03.2007 | Quelle: CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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