Heizkosten senken und Wohnwert steigern mit innovativer Gebäudetechnik

Wie Bestandsgebäude in Niedrigenergiehäuser umwandelt werden können, wird an einem in den 60er Jahren gebauten fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus in Würzburg deutlich. Nach Abschluss der Modernisierung werden dort 79 Prozent weniger Primärenergie benötigt als vorher. Dafür erhielt die Heimathilfe Wohnungsbaugenossenschaft eG als Eigentümerin von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) Anfang März einen Energieausweis, der den vorbildlichen energetischen […]

Wie Bestandsgebäude in Niedrigenergiehäuser umwandelt werden können, wird an einem in den 60er Jahren gebauten fünfgeschossigen Mehrfamilienhaus in Würzburg deutlich. Nach Abschluss der Modernisierung werden dort 79 Prozent weniger Primärenergie benötigt als vorher. Dafür erhielt die Heimathilfe Wohnungsbaugenossenschaft eG als Eigentümerin von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) Anfang März einen Energieausweis, der den vorbildlichen energetischen Zustand dokumentiert.
Die Übergabe des Energieausweises fand am Rande einer Fachveranstaltung der dena und der EnergieAgentur Mittelfranken (EAM) statt. Über 150 Bauexperten aus der Region nahmen teil und informierten sich über das Pilotprojekt, Energieeffizienz beim Sanieren und den Gebäudeenergieausweis, der ab 1. Januar 2008 bundesweit eingeführt wird.
Energieausweis hilft Gebäude besser einzuschätzen
„Energetisch sanieren zahlt sich mehrfach aus. Durch den geringeren Energiebedarf sinken die Nebenkosten. Gleichzeitig steigt der Wohnkomfort und die Immobilie gewinnt an Marktwert“, betonte Christian Stolte von der dena. Die Nachfrage nach Wohnraum mit einer guten Energiebilanz nehme zu, wenn Eigentümer, Mieter und Käufer demnächst anhand des Energieausweises ein Haus oder eine Wohnung besser einschätzen könnten. Für das sanierte Gebäude verzeichnet der Energieausweis einen Primärenergiebedarf von rund 53 Kilowattstunden pro Quadratmeter. Damit liegt es im grünen Bereich der Energieeffizienzskala. Bei der Sanierung wurden die Fassade, der Keller und das Dach neu gedämmt, Wärmeschutzfenster eingebaut und eine Lüftung installiert, welche die Wärme der Abluft nutzt. Die Energie für Heizung und Warmwasser wird durch ein Gasbrennwertgerät bereitgestellt.

Sanierungsprojekte bei der dena anmelden
Das Pilotprojekt ist Teil des dena-Modellvorhabens „Niedrigenergiehaus im Bestand“, in dem seit 2004 bundesweit rund 150 Wohngebäude mit Unterstützung der Bundesregierung auf einen besonders energieeffizienten Stand gebracht wurden – vom Einfamilienhaus bis zum Plattenbau. Allein in Franken gibt es bisher 14 derartige Pilotprojekte. Die Projektteilnehmer erhalten zinsgünstige Darlehen und Fördermittel von der KfW Bankengruppe. In einer Reihe von Fachveranstaltungen stellt die dena gemeinsam mit regionalen Partnern die Pilotprojekte vor und informiert über den Gebäudeenergieausweis. Interessierte Bauherren können ihre Sanierungsprojekte als dena-Modellvorhaben anmelden. Mehr Informationen im Internet unter: www.zukunft-haus.info.

25.03.2007 | Quelle: dena | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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