Solarstrom-Beteiligungen: UmweltBank bietet neuen Solarfonds an

Die Nürnberger UmweltBank AG bietet zur Zeit den „mainfrankenSolarfonds 3“ an. Er besteht aus Solarstromanlagen auf zwei Freiflächen in Bayern und vier Dächern in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Anleger können sich ab 10.000 Euro plus 5 Prozent Agio an dem Projekt beteiligen. Die vier Aufdachanlagen des mainfrankenSolarfonds 3 stehen laut der Initiatorin, der MFS GmbH […]

Die Nürnberger UmweltBank AG bietet zur Zeit den „mainfrankenSolarfonds 3“ an. Er besteht aus Solarstromanlagen auf zwei Freiflächen in Bayern und vier Dächern in Bayern, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Anleger können sich ab 10.000 Euro plus 5 Prozent Agio an dem Projekt beteiligen. Die vier Aufdachanlagen des mainfrankenSolarfonds 3 stehen laut der Initiatorin, der MFS GmbH aus Veitshöchheim bei Würzburg, in Haina, Sonneborn (Thüringen), Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt) und Geretsried (Bayern). Die beiden Freilandanlagen des Fonds liegen in Burgbernheim/Buchheim und Gosheim/Huisheim (Bayern). Die Gesamtfläche der Anlagen beträgt den Angaben zufolge zirka 110.000 Quadratmeter, die Gesamtleistung 2,9 Megawatt peak (Mwp).
Die Betreibergesellschaft habe die Anlagen schlüsselfertig zum Festpreis von zwei Generalunternehmern übernommen: Die Freiflächenprojekte realisierte die Phönix Sonnenstrom AG, die Dachflächenanlagen die S&F Umwelttechnik. Die Flächennutzungsrechte seien durch entsprechende Verträge für 25 Jahre gesichert. 46.500 Dünnschichtmodule des Herstellers First Solar wurden nach Angaben der UmweltBank für die Anlagen des Mainfranken-Fonds installiert. Die Wechselrichter stammen von SMA und Xantrex. Für jeden Standort des Solarfonds seien mindestens zwei Ertragsprognosen erstellt worden. Gutachter sei unter anderem das Fraunhofer Institut Solare Energiesysteme (ISE) gewesen. Den Ertragsprognosen lägen zusätzlich Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zugrunde.
Die Beteiligung am mainfrankenSolarfonds 3 ist laut UmweltBank auf 20 Jahre angelegt. Auf Wunsch könnten Anleger auch eine unbefristete Beteiligung vereinbaren. Beate Haller, Vertriebsexpertin der UmweltBank AG, sagte dazu gegenüber ECOreporter.de: „Bei der Zeichnung der Kommanditbeteiligung kann der Anleger einen Vertrag darüber abschließen, ob er seinen Anteil im Jahr 2026 abtritt. Als Preis erhält er 10 Prozent der eingezahlten Kommanditeinlage. Die Ausschüttungen steigen damit von 215 Prozent auf 225 Prozent. Er kann sich aber auch für die Chancen entscheiden, die sich aus einem längeren Betrieb der Anlagen ergeben. Bei vielen Solarfonds wird nach 20 Jahren dagegen zwangsweise verkauft, und die Beteiligung ist dann beendet.“ In den prognostizierten Ausschüttungen des Fonds ist laut dem Emissionsprospekt der Rückfluss des Kapitals enthalten; der Fonds soll demnach in 20 Jahren 115 bis 125 Prozent der Anfangsinvestition erwirtschaften.
Die UmweltBank-Expertin erklärte ECOreporter.de, wo sie die Stärken des Beteiligungsangebots sieht: „Durch die Mischung von Standorten in verschiedenen Regionen sowie Dach- und Freiflächen wird das wirtschaftliche Risiko verringert. Zudem sind sämtliche Anlagen zum Zeitpunkt der Zeichnung bereits in Betrieb. Und alle Finanzierungskonditionen sind vertraglich abgesichert.“ Insgesamt investiert der Fonds laut UmweltBank 13,23 Millionen Euro. Etwas mehr als ein Viertel der Summe (27,58 Prozent) sollen als Eigenkapital durch den Fonds bereitgestellt werden, für diese 3,65 Millionen Euro habe die UmweltBank eine Platzierungsgarantie übernommen. Das Fremdkapital stelle die Bayerische Landesbank, die dafür wiederum Mittel der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) in Anspruch nehme.
Detaillierte Informationen zum mainfrankenSolarfonds 3 sind im Internet zugänglich unter http://www.umweltbank.de

03.04.2007 | Quelle: UmweltBank; ECOreporter.de | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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