Tourismus ohne CO2: Kommunen in den Alpen setzen auf erneuerbare Energien und sanfte Mobilität

Erneuerbare Energien und Solarstromanlagen spielen eine wichtige Rolle in der touristischen Zusammenarbeit der „Alpine Pearls“. Ziel der in der Organisation kooperierenden Urlaubsorte in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz ist, mehr Menschen durch alternative und klimaschonende Beförderungsmittel an ihre Urlaubsorte zu bringen und durch die Nutzung von Bioenergie und Solarstrom einen Beitrag zum Klimaschutz […]

Erneuerbare Energien und Solarstromanlagen spielen eine wichtige Rolle in der touristischen Zusammenarbeit der „Alpine Pearls“. Ziel der in der Organisation kooperierenden Urlaubsorte in Deutschland, Österreich, Frankreich, Italien und der Schweiz ist, mehr Menschen durch alternative und klimaschonende Beförderungsmittel an ihre Urlaubsorte zu bringen und durch die Nutzung von Bioenergie und Solarstrom einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
„Wir wissen, dass es im Bereich Klimaschutz um mehr als die Urlaubsmobilität geht. Es geht um ein Konzept für die Zukunft um eine neue, moderne Art zu leben. In dieser neuen Einstellung zur Umwelt will Alpine Pearls ebenso eine Vorreiterstellung einnehmen, wie im Bereich der Urlaubsmobilität. Aus diesem Grund freuen wir uns darüber, dass die Mitgliedsorte in ganzheitlichem Sinn aktiv werden“, sagt Peter Brandauer, Präsident der Alpine Pearls.

Bioenergie statt Heizöl
Mit erneuerbaren Energien sparen die Mitgliedsorte von Alpine Pearls Heizöl und senken den CO2 Ausstoß. „Durch die fast lückenlose Versorgung unserer Almen im Naturpark 'Puez Geisler' mit Strom wurden dieselbetriebene Stromaggregate überflüssig und durch den Bau von zwei Hackschnitzelheizungen (Biomasseheizwerken) beheizen wir ab Herbst 2007 den Hauptort St. Peter und die Fraktion Teis“, erläutert sagt Robert Messner, Bürgermeister der Südtiroler Gemeinde Villnöß. Rund 9.000 Schüttraummeter Hackschnitzel aus den Wäldern der Gemeinde würden verheizt und ersetzten damit zirka 400.000 Liter Heizöl. Der CO2-Ausstoß sinke so um etwa 600 Tonnen pro Jahr.

CO2-Zertifikate gleichen Emissionen aus
In Werfenweng steht die zweitgrößte Solarstromanlage Österreichs, die Elektrizität für zirka 260 Haushalte liefert. In Arosa (Schweiz) wie in Werfenweng setzt man zur Reduzierung von CO2-Emissionen auf klimaneutrale Ferien. Über Pauschalangebote sollen Urlauber bevorzugt mit der Bahn anreisen. Der verbleibende Rest an Emissionen wird durch die Gemeinden ausgeglichen. Sie finanzieren Zertifikate, die garantieren, dass die frei werdende Menge an Emissionen an anderer Stelle ausgeglichen wird. Hans-Kaspar Schwarzenbach, Direktor von Arosa Tourismus und Verfechter klimaneutraler Ferien erläutert: „Aufgrund der erfreulichen Resultate von klimaneutralen Ferien im vergangen Winter werden wir den eingeschlagenen Weg noch konsequenter beschreiten“.

Elektro-Fahrräder als Symbol für sanfte Mobilität
Auch in den meisten anderen „Perlen der Alpen“, so zum Beispiel in den Gemeinden des Südtiroler Rosengarten-Latemar, sind im kommenden Sommer „Alpine Flyer“ im Einsatz. Dabei handelt es sich um Fahrräder mit elektrischem Hilfsmotor, wobei ein Netz von Akku-Wechselstationen die Mobilität gewährleistet. „Wir wollen, dass Gäste durch die Alpine Flyer ein Bewusstsein für den Genuss der sanften Mobilität bekommen und dadurch ihr Auto nicht nutzen. So wird Energie gespart und die Umwelt geschont“, sagt Rudolf Schaupp, Bürgermeister von Berchtesgaden. Fußgängerzonen sollen weiter ausgebaut werden, die Attraktivität eines autolosen Urlaubs soll dadurch weiter erhöht werden.
Weitere Informationen im Internet unter www.alpine-pearls.com

06.04.2007 | Quelle: Alpine-pearls | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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