Recycling: Immer mehr Batterien und Akkus werden wiederverwertet

Jahr für Jahr steigt die Zahl zurückgegebener Altbatterien und Akkus. Wie die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) meldet, wurden im vergangenen Jahr über 13.100 Tonnen Altbatterien gesammelt. Das sind sieben Prozent mehr als im Jahr 2005. Auch beim Batterierecycling zieht die Stiftung eine positive Bilanz: Von 2000 bis 2006 habe sie den Anteil verwerteter […]

Jahr für Jahr steigt die Zahl zurückgegebener Altbatterien und Akkus. Wie die Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (GRS Batterien) meldet, wurden im vergangenen Jahr über 13.100 Tonnen Altbatterien gesammelt. Das sind sieben Prozent mehr als im Jahr 2005. Auch beim Batterierecycling zieht die Stiftung eine positive Bilanz: Von 2000 bis 2006 habe sie den Anteil verwerteter Batterien von 33 Prozent auf 88 Prozent ausbauen können.
Durch das Recyceln von Batterien und Akkus werden Wertstoffe wie Zink, Eisen, Nickel, Blei und Cadmium zurückgewonnen. Der Anstieg der Rücknahmequote ist laut GRS zurückzuführen auf die bundesweite Präsenz des gemeinsamen Rücknahmesystems im Handel und im Gewerbe, die enge Zusammenarbeit mit den öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgern, sowie eine intensive Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Verbraucher.

Bundesbürger horten verbrauchte Batterien
Mit diesem Ergebnis liege Deutschland schon heute über dem von der neuen EU-Batterierichtlinie für 2012 vorgegebenen Mindestsammelziel und dicht an der EU-Vorgabe, ab 2009 alle Batterien zu verwerten, berichtet GRS Batterien. Trotzdem würden noch immer zu viele verbrauchte Batterien und Akkus zu lange in den Haushalten aufbewahrt, statt sie sofort zu den Sammelstellen im Handel und bei den Kommunen zu bringen, damit sie recycelt werden können. Die von der EU für 2016 festgelegte Sammelquote von 45 Prozent lässt sich nach Einschätzung von GRS Batterien nur erreichen, wenn es gelingt, künftig noch mehr Verbraucher für eine regelmäßige Batterierückgabe zu gewinnen. Daher setzt die Stiftung auch 2007 auf intensive Verbraucheraufklärung und öffentlichkeitswirksame Aktionen. Höhepunkt ist die „BATT-Recycle Tour 2007“ durch 120 deutsche Städte und Recyclingwochen im Handel.

Jede zweite Batterie wird im Handel zurückgegeben
Der Handel bleibt die bevorzugte Batterierückgabestelle, weil sich die Rückgabe dort bequem mit dem Einkauf verbinden lässt. Im vergangenen Jahr wurden 49 Prozent in Geschäften zurückgegeben, die Gerätebatterien und Akkus verkaufen. Der Prozentsatz ist gegenüber 2005 unverändert. Der Anteil der kommunalen Sammelstellen lag 2006 bei 24 Prozent (2005: 25 Prozent). Gewerbebetriebe trugen 26 Prozent (2005: 25 Prozent) zur Gesamtrückgabemenge bei. Das Gemeinsame Rücknahmesystem stellt in Deutschland ein flächendeckendes Netz von mehr als 160.000 Stellen für die Übergabe von Altbatterien und Akkus zur Verfügung. Allein 140.000 Verkaufsstellen des Handels sind mit den grünen Sammel- und Transportbehältern von GRS Batterien ausgestattet.

Das Gemeinsame Rücknahmesystem der Batteriehersteller
Die von Batterieherstellern gegründete Stiftung Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien (www.grs-batterien.de) übernimmt seit Inkrafttreten der Batterieverordnung im Oktober 1998 bundesweit unentgeltlich die Rücknahme, das Abholen, Sortieren und die Verwertung von Batterien und Akkus. Die grünen Sammelbehälter von GRS Batterien stehen in allen Geschäften, die Batterien im Sortiment führen, sowie bei kommunalen Sammelstellen und vielen öffentlichen Einrichtungen. Finanziert werden die Entsorgungsleistungen mit den Beiträgen der mehr als 800 Batteriehersteller und Batterieimporteure, die Vertragspartner des Rücknahmesystems sind. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.grs-batterien.de oder unter der telefonischen Servicenummer 01805 80 50 30.

08.04.2007 | Quelle: Gemeinsames Rücknahmesystem Batterien | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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