Kölner Solarstrom-Unternehmen Energiebau nimmt neues Logistikzentrum in Betrieb

Vom schnelllebigen Filmgeschäft zur langfristig umweltschonenden Energieversorgung: im Kölner Westen hat die Energiebau Solarstromsysteme GmbH einen zuvor von einem Unternehmen der Filmbranche genutzten Gebäudekomplex in ein Solarstrom-Logistikzentrum umgewandelt. Rund zwei Megawatt (MW) betrage die Kapazität der Solarmodule, die hier künftig für Projekte in ganz Europa vorgehalten werden, berichtet Energiebau in einer Pressemitteilung. Das 1983 gegründete […]

Vom schnelllebigen Filmgeschäft zur langfristig umweltschonenden Energieversorgung: im Kölner Westen hat die Energiebau Solarstromsysteme GmbH einen zuvor von einem Unternehmen der Filmbranche genutzten Gebäudekomplex in ein Solarstrom-Logistikzentrum umgewandelt. Rund zwei Megawatt (MW) betrage die Kapazität der Solarmodule, die hier künftig für Projekte in ganz Europa vorgehalten werden, berichtet Energiebau in einer Pressemitteilung. Das 1983 gegründete Unternehmen Energiebau gehört nach eigenen Angaben mit einem Umsatz von über 100 Millionen Euro in Europa zu den fünf führenden Großhändlern und Projektentwicklern in Sachen solare Stromerzeugung. Mit dem in diesen Tagen in Betrieb genommenen neuen Logistikzentrum stelle man die Weichen für das künftige Wachstum.
Wo einst Requisiten und technische Ausrüstungen für Filmprojekte lagerten, stehen in Köln-Ossendorf auf einer Fläche von 1.500 Quadratmetern nun Solarmodule und Bauelemente für Solarkraftwerke mit einer Gesamtleistung von rund zwei Megawatt bereit. Die Betriebsfläche von Energiebau vergrößere sich auf rund 5.000 Quadratmeter.
Das neue Logistikzentrum sei auf die schnelle Annahme, optimale Lagerung und schnelle Konfektionierung der unterschiedlichen Photovoltaik-Komponenten ausgelegt. Das Gebäude befindet sich direkt neben dem Stammhaus von Energiebau in Köln-Ossendorf. „Mit dem neuen Logistikzentrum können wir nun deutlich größere Mengen der Komponenten für den Bau von Solarkraftwerken vorhalten, von Solarmodulen und Wechselrichtern bis zu unserem Montagesystem LORENZ“, erläutert Michael Schäfer, Geschäftsführer von Energiebau, die Vorteile. „Durch die enge räumliche Integration können wir in Zukunft noch flexibler agieren und schneller liefern“, so Schäfer weiter. Die Lieferprozesse würden durch einen neu gestalteten Abfertigungsbereich, in dem auch die Speditionslogistik und Lagerleitung ihren Sitz haben, effizienter und deutlich schneller. Auch an die Fahrer sei mit einem Aufenthaltsraum gedacht worden, würden doch Solarmodule und die übrigen Komponenten per LKW aus ganz Deutschland und dem europäischen Ausland angeliefert.

Ausstellung zeigt netzgekoppelte und autarke Solarstromsysteme
Ebenfalls neu ist ein Ausstellungsbereich, in dem Produkte und Lösungen für die solare Stromerzeugung gezeigt werden. Dies sind zum einen so genannte netzgekoppelte Solarstromsysteme, die den erzeugten Strom in das öffentliche Netz einspeisen. Eigentümer einer solchen Solarstromanlage erhalten für die Dauer von 20 Jahren eine gesetzlich garantierte Einspeisevergütung. Gesetzliche Grundlage ist in Deutschland das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Ein weiterer Bereich sind so genannte autarke Solarstromsysteme, die das zweite Geschäftsfeld von Energiebau bilden. Solche Systeme kommen in Regionen ohne öffentliches Stromnetz zum Einsatz. Dies kann eine Almhütte sein, eine einsam gelegene Wetterstation ebenso wie eine solar betriebene Wasserpumpe in einem Entwicklungsland. In der Ausstellung zeigt Energiebau ein innovatives Solar-Hybridsystem für die Dorfstromversorgung in Entwicklungsländern. Solche autarken Solarstromsysteme kommen zunehmend in netzfernen Regionen in Entwicklungs- und Schwellenländern zum Einsatz, denn ein flächendeckender Ausbau der Stromnetze ist in vielen Ländern wirtschaftlich nicht machbar. In Indonesien und in mehreren zentralafrikanischen Ländern hat Energiebau seit Mitte der 90er Jahre zahlreiche Projekte im Bereich der ländlichen Elektrifizierung in netzfernen Regionen durchgeführt.

Vom Start up im Arbeitszimmer zu einem führenden Unternehmen der Branche
Energiebau zählt sich zu den in Europa führenden Photovoltaik-Systemhäusern. 1983 vom heutigen Geschäftsführer Michael Schäfer gegründet, hat sich das Unternehmen von einem Start up im heimischen Arbeitszimmer zu einem führenden Unternehmen der Branche hochgearbeitet. Neben der internationalen Ausrichtung, die im Februar mit der Eröffnung einer Tochtergesellschaft in Italien verstärkt wurde, ist das Kölner Unternehmen auch in der Region ein gefragter Partner bei der Planung und Installation von Solarstromanlagen. So wurde im Herbst 2006 von Energiebau in Bergisch-Gladbach eine der größten Solarstromanlagen der Region fertig gestellt. Auf dem Dach des Garten- und Pflanzencenters Seelbach realisierte Energiebau eine Solarstromanlage mit einer Leistung von über 100 kWp (Kilowatt peak). 572 Photovoltaik-Module erzeugen dort auf einer Fläche von 730 Quadratmetern pro Jahr 85.000 Kilowattstunden Solarstrom. Die Entwicklung von Energiebau Solarstromsysteme zeige, welches wirtschaftliche Potenzial erneuerbare Energien bergen. Mit dem neuen Logistikzentrum wolle Energiebau auch künftig überproportional an diesem Wachstum partizipieren, heißt es in der Pressemitteilung des Unternehmens.

Der Solarserver präsentiert das Solar-Hybridsystem der Energiebau Solarstromsysteme GmbH als „Solar-Anlage des Monats“ Februar 2007 unter http://www.solarserver.de/solarmagazin/anlagefebruar2007.html.

11.04.2007 | Quelle: Energiebau Solarstromsysteme GmbH | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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