Österreichischer Verband plädiert für „photovoltaische Landwirtschaft“
Der weltweite Energiehunger ist enorm, betont der Österreichische Solarstrom-Verband „Photovoltaic Austria“ in einer Pressemitteilung. Dauerhaft und klimaschonend könne dieser nur unter Einbeziehung der Landwirtschaft gestillt werden. Dabei werde die Nutzung der Sonnenenergie durch Photovoltaikanlagen ein wichtiger Schlüssel sein, denn jährlich stünden auf einer Fläche von einem Hektar zehn Millionen Kilowattstunden (kWh) Sonnenenergie zur Ernte bereit. Geschehe dies mit einer Solarstromanlage mit einem Wirkungsgrad von 15 % könnten damit zirka 520.000 kWh Strom produziert werden.
Eine solche Photovoltaikanlage bedeckt dabei nur ein Drittel der Fläche. Zwei Drittel der Fläche würden für konventionelle Nutzung verfügbar bleiben, rechnet Photovoltaic Austria vor. Beim Anbau von Energiepflanzen könnten im Vergleich nur zirka 15.000 kWh erwirtschaftet werden. „Das bedeutet, photovoltaische Landwirtschaft bringt einen zirka 35 Mal höheren Energieertrag als eine Landwirtschaft der Energiepflanzen“, so Ing. Gerhard Fallent, Geschäftsführer von Photovoltaic Austria. Der Profit aus „photovoltaischer Landwirtschaft“ müsse damit auch 35 Mal höher sein, betont Fallent.
„Sonne in den Tank und Solarstrom auf die Straße“
Die gewonnene elektrische Energie könne neben der herkömmlichen Nutzung besonders zur Mobilität eingesetzt werden, denn die EU-Kommission wolle bis 2020 den Anteil von CO2-neutralem Treibstoff auf 10 % steigern. Das Motto müsse daher lauten: „Mehr Sonne in den Tank und mehr Solarstrom auf die Straße“, bemerkt Fallent abschließend.
23.05.2007 | Quelle: Photovoltaic Austria | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH