HARIBO-Museum in Südfrankreich wird demnächst durch die Sonne gekühlt
Die PHÖNIX SonnenWärme AG (Berlin) installiert mit ihrer Tochter SK SonnenKlima GmbH eine mit einer Absorptionskältemaschine gekoppelte Solarwärme-Anlage vor dem HARIBO-Museum im Süden Frankreichs. Einen Monat vor der feierlichen Einweihung am 7. Juni 2007 beginne die Montage der Kollektoren zur solaren Kühlung in dem rund 50 Kilometer nordwestlich von Avignon gelegenen Ort Uzès, berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die Mitarbeiter der PHÖNIX SonnenWärme AG sorgen mit Ihrer Solarthermieanlage – gekoppelt mit der Absorptionskältemaschine „suninverse“ zur Kühlung – für Konstruktion und Betrieb.
Finanziert wird das Projekt als öffenlich-privates Vorhaben (Public-Private-Partnership) vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und der PHÖNIX SonnenWärme AG.
Solarer Wärmeüberschuss entspricht den Bedarfsspitzen der Gebäudekühlung
Seit der Eröffnung des HARIBO-Museums im Mai 1996 informieren sich jährlich 220.000 große und kleine Besucher in dem kleinen südfranzösischen Ort über die Geschichte der Lakritz-, Fruchtgummi- und Bonbonherstellung. Die im Eingangsbereich installierten Solarpaneele spenden den Besucherschlangen im Sommer während der Wartezeit Schatten und kühlen gleichzeitig das Gebäudeinnere. Dass mit Solarenergie Brauchwasser erwärmt und Räume geheizt werden, ist bekannt; Sonnenwärme zur Kühlung zu nutzen ist ein Novum. Ein entscheidender Vorteil der solaren Kühlung ist, dass sich die Überschusswärme aus den Kollektoren im Sommer genau mit den Bedarfsspitzen der Gebäudekühlung deckt. Die zu kühlende/heizende Fläche des HARIBO-Museums beträgt über 800 Quadratmeter.
Informationskampagne zur Solarenergienutzung wirbt für Solartechnologie „Made in Germany“
Der Betrieb der Anlage ist verbunden mit einer Informationskampagne zur Solarenergienutzung sowie Schulungen für Vertriebspartner und wirbt vor Ort für die Qualität und Zuverlässigkeit von Solartechnologie „Made in Germany“. Die Demonstrations- und Referenzanlage verstärkt den Markteinstieg der PHÖNIX SonnenWärme AG in Frankreich, die bereits seit 2003 in Nantes ansässig ist. „Wir sind stolz unseren französischen Kunden und Partnern mit dem HARIBO-Projekt eine weitere technische Lösung vorzustellen, die unser Know-how im Bereich Solarenergie manifestiert und unsere Entwicklung in Frankreich vorantreiben wird“, sagt Nils Lunkenheimer, kaufmännischer Leiter der PHÖNIX SonnenWärme AG für Frankreich. Erneuerbare Energien stoßen in Frankreich zunehmend sowohl bei Unternehmen als auch bei privaten Bauherren auf Interesse. Kleine und mittelständische Unternehmen erhalten zudem hohe Förderungen beim Einsatz von Solartechnologie, je nach Region bis zu 70%. Privatpersonen können bis zu 50% der Investition von Solaranlagen steuerlich geltend machen.
24.05.2007 | Quelle: Phönix SonnenWärme AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH