Klimaschutz: Gabriel begrüßt Kompromiss des G8-Gipfels in Heiligendamm

„Die Einigung der wichtigsten Industriestaaten ist ein richtungweisendes Signal für die Stärkung der Klimapolitik im Rahmen der Vereinten Nationen“, kommentiert Bundesumweltminister Sigmar Gabriel das Ergebnis des G8-Gipfels in Sachen Klimaschutz. „Heiligendamm bringt uns zwei große Schritte voran auf dem Weg zu einem globalen Klimaschutzabkommen. Erstens haben die Staats- und Regierungschefs die Grundlage für ein Langfristziel […]

„Die Einigung der wichtigsten Industriestaaten ist ein richtungweisendes Signal für die Stärkung der Klimapolitik im Rahmen der Vereinten Nationen“, kommentiert Bundesumweltminister Sigmar Gabriel das Ergebnis des G8-Gipfels in Sachen Klimaschutz. „Heiligendamm bringt uns zwei große Schritte voran auf dem Weg zu einem globalen Klimaschutzabkommen. Erstens haben die Staats- und Regierungschefs die Grundlage für ein Langfristziel gelegt: Bis zum Jahr 2050 sollen die globalen Treibhausgasemissionen mindestens halbiert werden. Zweitens haben sie einen Fahrplan zur Erreichung dieses Ziels verabschiedet: Ende 2009 sollen die Verhandlungen über ein UN-Klimaschutzabkommen abgeschlossen sein“, so Gabriel.

Halbierung der Treibhausgasemissionen wird Entwicklung umweltfreundlicher Technologien beschleunigen
„Damit geht vom Gipfel ein klares Signal aus: Investitionen in den Klimaschutz lohnen sich mehr denn je. Denn das Zieldatum 2009 für Verhandlungen über ein Kyoto-Folgeabkommen stellt sicher, dass der globale Handel mit Emissionszertifikaten weitergeführt wird. Die beschlossene Halbierung der Treibhausgasemissionen erzeugt Aufbruchsstimmung und wird die Entwicklung umweltfreundlicher Technologien forcieren. Die Notwendigkeit einer ökologischen Industriepolitik, die klimafreundliche Innovationen fördert und belohnt, wird damit bestätigt“, betont der Bundesumweltminister.

Vereinbarungen mit konkreten Maßnahmen unterlegen
„Es ist ein großer Erfolg, dass nunmehr auch die USA den UN-Prozess eindeutig als das zentrale Forum anerkennen, um zukünftige Klimaschutzmaßnahmen zu verabreden. Zugleich haben die G8 vereinbart, zusammen mit anderen Hauptverschmutzern bis Ende 2008 einen konkreten Beitrag für den UN-Prozess zu erarbeiten. Sie übernehmen damit eine Führungsrolle“, sagte Gabriel. Die große Herausforderung sei nun, diese Vereinbarungen mit konkreten, anspruchsvollen Maßnahmen zu unterlegen. Bali werde die Nagelprobe auf die Ernsthaftigkeit der Vereinbarungen in Heiligendamm. Dort gelte es, umfassende Verhandlungen über ein verbindliches Rahmenwerk für die Zeit nach 2012 aufzunehmen. Anders sei der G8-Fahrplan nicht einzuhalten.

08.06.2007 | Quelle: BMU | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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