Offshore-Konferenz zeigt Chancen der Windenergie-Nutzung auf See

Zum dritten Mal in Folge hat die Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) die Fachkonferenz ,,windstärke07 – kurs offshore“ in Bremerhaven veranstaltet. Schwerpunkte waren die nationale und internationale Entwicklung der Offshore-Windenergie. Während der zweitägigen Veranstaltung haben 28 Referenten das aus 230 Teilnehmern bestehende Fachpublikum über Windenergie, Energieversorgung und Zulieferunternehmen informiert. ,,Die steigende Teilnehmerzahl zeigt, dass die Umsetzung […]

Zum dritten Mal in Folge hat die Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) die Fachkonferenz ,,windstärke07 – kurs offshore“ in Bremerhaven veranstaltet. Schwerpunkte waren die nationale und internationale Entwicklung der Offshore-Windenergie. Während der zweitägigen Veranstaltung haben 28 Referenten das aus 230 Teilnehmern bestehende Fachpublikum über Windenergie, Energieversorgung und Zulieferunternehmen informiert.
,,Die steigende Teilnehmerzahl zeigt, dass die Umsetzung von Offshore-Projekten in Deutschland voranschreitet. Die Konferenz bietet ein hervorragendes Forum, um die Entwicklungen und Rahmenbedingungen in Deutschland mit denen in anderen Ländern zu vergleichen“, erläuterte WAB-Geschäfisführer Jan Rispens. Die Konferenz fand unter der Schirmherrschaft des Bundesumweltministers Sigmar Gabriel statt. Gabriel betonte in seinem schriftlichen Grußwort: ,,Die Offshore-Windenergie wird im Energiemix der Zukunft eine wichtige Rolle einnehmen. Ich bin mir sicher, dass die innovative Windenergie-Branche gemeinsam mit der maritimen Wirtschaft den Sprung in die kommerzielle Nutzung der Offshore-Windenergie schaffen und damit einen Beitrag zur Beantwortung der drängenden Fragen des Klimaschutzes und der Energieversorgung geben wird.“

Gesetz verbessert die Rahmenbedingungen in Deutschland
Die Bundesregierung verabschiedete Ende 2006 das so genannte Infrastrukturplanungsbeschleunigungsgesetz und hat damit nach Auffassung der WAB die Offshore-Rahmenbedingungen in Deutschland deutlich verbessert. Das Gesetz verpflichtet die Netzbetreibergesellschaften, Offshore-Windparks an das Ubertragungsnetz anzubinden. Die Neuregelung hat laut WAB zahlreiche Hersteller bestärkt, erhebliche Investitionen zu tätigen und neue Anlagen an der deutschen Nordseeküste auf- und auszubauen. Dies war für die WAB Anlass, die Netzanbindung zu einem zentralen Thema der Konferenz zu machen. Experten referierten auch über Fundament- und Gründungsstrukturen für Offshore-Windenergieanlagen, die extremen Belastungen standhalten und in Serie gefertigt werden müssen, um kostengünstig zu sein. Hersteller wie Siemens, die Wind Power GmbH, die Multibrid Entwicklungsgesellschaft mbH, die REpower Systems AG und die BARD Engineering GmbH stellten ihre für den Offshore-Einsatz entwickelten Anlagen und Fertigungspläne vor.

Immer mehr europäische Staaten fördern die Windparks auf See
International haben in den letzten Jahren vor allem Großbritannien, Dänemark und die Niederlande Offshore-Windparks realisiert. Derzeit bringen es dreizehn Offshore-Windparks mit jeweils mehr als 10 Megawatt (MW) auf insgesamt 852 MW Offshore-Leistung Auch Frankreich, Spanien, Schweden und Belgien wollen die Energiegewinnung auf See ausbauen und verabschiedeten entsprechende Förderregelungen. Jan Rispens sieht diese Entwicklung positiv: ,,Auch international tut sich für die Windenergiebranche ein interessanter und immer breiter aufgestellter Offshore-Markt auf“ Um der schnell voranschreitenden Entwicklung der Offshore-Windenergie Rechnung zu tragen, präsentierte die WAB zur Konferenz das Sondermagazin Offshore-Windenergie. Es beschäftigt sich mit wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten der Offshore-Windenergie auf aktueller Datenbasis. Weitere Informationen im Internet unter http://www.windenergie-agentur.de.

23.06.2007 | Quelle: Windenergie-Agentur Bremerhaven/Bremen e.V. (WAB) | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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