Zeitschrift natur+kosmos berichtet über Solar-Strom aus der Wüste

Die Sonne scheint nicht nur für den sportlich braunen Sommerteint sondern liefert auch Wärme und Strom frei Haus – so viel, dass damit ein Vielfaches des weltweiten Energiebedarfs gedeckt werden könnte. Noch dazu sauber und billig. Tatsächlich werde derzeit aber nur weniger als 0,1 Prozent des Potenzials genutzt, doch das könnte in naher Zukunft anders […]

Die Sonne scheint nicht nur für den sportlich braunen Sommerteint sondern liefert auch Wärme und Strom frei Haus – so viel, dass damit ein Vielfaches des weltweiten Energiebedarfs gedeckt werden könnte. Noch dazu sauber und billig. Tatsächlich werde derzeit aber nur weniger als 0,1 Prozent des Potenzials genutzt, doch das könnte in naher Zukunft anders werden, berichtet die Zeitschrift natur+kosmos in ihrer Juli-Ausgabe. In Spaniens Süden werden derzeit vor der gewaltigen Kulisse der Sierra Nevada Europas erste Parabolrinnenkraftwerke errichtet. Und deutsche Unternehmen sind ganz vorne mit dabei.
Wegen der hohen Leistungsfähigkeit werde die in Spanien verwendete Technik mit nicht einmal halb so viel Geld subventioniert wie Sonnenstrom in Deutschland, betont natur+kosmos. Bereits im Jahr 2010 könne Sonnenstrom in Spanien für acht bis zehn Cent pro Kilowattstunde hergestellt werden – und wäre damit nicht teurer als Strom aus einem neuen Braunkohlekraftwerk.

IEA und Greenpeace sehen riesige Pozenziale
Die Internationale Energieagentur (IEA) in Paris sieht laut natur+kosmos bereits ein Potenzial von 20.000 bis 40.000 Megawatt, das mithilfe solcher solarthermischen Kraftwerke bis zum Jahr 2020 erzeugt werden könne. Eine Studie von Greenpeace gehe noch weiter: Die Befürworter der Energiewende kommen zu dem Ergebnis, dass weltweit in den nächsten Jahrzehnten solarthermische Kraftwerke mit einer Leistung von 630.000 Megawatt an das Netz gehen könnten, vor allem in Saudi-Arabien, Algerien, Ägypten und den USA. Das sei mehr als alle Kernkraftwerke der Welt zusammen an Leistung bringen.

Deutsche Unternehmen haben die Nase vorn
Das Besondere all dieser Prognosen: Mit Solar Millennium hat derzeit nicht nur ein deutsches Unternehmen bei der Verwirklichung die Nase vorn. Es sind auch deutsche Zulieferer, welche die entscheidenden Komponenten liefern. Zum Beispiel kommen die Spiegel von der Schott Rohrglas GmbH aus Mitterteich und der Fürther Flabeg GmbH. Damit entstehen Arbeitsplätze in Deutschland: langfristig und zukunftssicher.

23.06.2007 | Quelle: natur+kosmos | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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