Photovoltaik-Unternehmen Q-Cells AG eröffnet Niederlassung in Japan

Mit einer feierlichen Zeremonie in der deutschen Botschaft in Tokyo eröffnete der Solarzellen-Hersteller Q-Cells AG am 27. Juni 2006 seine Repräsentanz in der japanischen Hauptstadt. Damit ist der weltweit zweitgrößte Hersteller das erste Unternehmen aus der erfolgreichen deutschen Photovoltaik-Branche, das den Schritt in das Land der aufgehenden Sonne wagt. Der Weg auf den japanischen Markt […]

Mit einer feierlichen Zeremonie in der deutschen Botschaft in Tokyo eröffnete der Solarzellen-Hersteller Q-Cells AG am 27. Juni 2006 seine Repräsentanz in der japanischen Hauptstadt. Damit ist der weltweit zweitgrößte Hersteller das erste Unternehmen aus der erfolgreichen deutschen Photovoltaik-Branche, das den Schritt in das Land der aufgehenden Sonne wagt. Der Weg auf den japanischen Markt ist vor allem deshalb ungewöhnlich, weil Japan nach wie vor Weltmarktführer in der Produktion von Photovoltaik-Anlagen ist.
Allerdings sei es gerade dieser Umstand, der das Land für die Q-Cells AG interessant mache, betont das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Denn die Niederlassung in Tokyo werde sich in erster Linie mit dem Einkauf beschäftigen. „Wir haben langjährige gute Beziehungen zu Wafer-Herstellern und anderen Lieferanten in Japan. Diese wollen wir durch unsere Präsenz vor Ort ausbauen“, beschreibt der Q-Cells-Vorstandsvorsitzende Anton Milner die wesentlichen Gründe für die Eröffnung des Büros.

Gute Beziehungen zur japanischen Photovoltaik-Community
Darüber hinaus soll die Repräsentanz in Japan mit ihren gegenwärtig drei Mitarbeitern mittel- bis langfristig auch den Absatz der Solarzellen aus Thalheim auf dem japanischen Markt steigern. „Wir beliefern seit längerem einen großen japanischen Modulhersteller“, so Milner. „Trotz der starken Konkurrenz der japanischen Konzerne sehen wir durchaus Marktchancen für uns. Denn auch hier gibt es Modulhersteller, die auf einen unabhängigen Partner in der Zellherstellung setzen“, so Milner weiter. Mit der Eröffnung einer Niederlassung in der japanischen Hauptstadt bekräftige der bei weitem größte europäische Hersteller von Solarzellen seine globale Position. „Durch unsere guten Beziehungen zu Lieferanten und Kunden sind wir eng mit der japanischen Photovoltaik-Community verbunden. Das bringen wir durch diese Niederlassung zum Ausdruck“, sagt Björn Sandberg, der Leiter der Repräsentanz. Der Norweger hat 5 Jahre in Japan gearbeitet und verfügt laut Q-Cells über exzellente Kontakte in der japanischen Photovoltaik-Industrie. Mit ihm gemeinsam werden zwei japanische Mitarbeiter die Q-Cells AG vertreten. „Mit unseren Kollegen aus den japanischen Unternehmen verbindet uns ein großes Ziel: Wir wollen die Solarenergie so schnell wie möglich zur Hauptenergiequelle der Zukunft machen“, fügt Sandberg hinzu. Dafür seien die partnerschaftliche Zusammenarbeit und der gegenseitige Erfahrungaustausch sehr wichtig.

Q-Cells Asia Limited mit Sitz in Hongkong
Die Repräsentanz in Japan ist bereits die dritte Niederlassung der Q-Cells AG auf den ostasiatischen Zukunftsmärkten. Zuvor hatte das Unternehmen ein Büro in Hangzhou/China und die Q-Cells Asia Limited mit Sitz in Hongkong gegründet, deren Mitarbeiter von dort aus die Vertriebstätigkeiten im asiatisch-ozeanischen Raum leiten, unter anderem in Südkorea, einem der gegenwärtig bedeutendsten Wachstumsmärkten der Photovoltaik, und in Indien, einem potenziell äußerst bedeutenden Zukunftsmarkt.

27.06.2007 | Quelle: Q-Cells AG | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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